Die besten Sehenswürdigkeiten in Bolivien

21 Must See’s für deine Bolivien Reise

Bolivien, ist ein noch unterschätztes Reiseziel voller kultureller Schätze und atemberaubender Naturschönheiten, das dich absolut begeistern wird.

 

Von den majestätischen Gipfeln der Anden, bis zu den tiefblauen Weiten des Titicacasees und den endlosen Salzflächen des Salar de Uyuni wirst du in Bolivien eine Vielfalt an landschaftlicher Pracht und kultureller Authentizität erleben. Tauche ein in eine reiche koloniale Vergangenheit, erkunde archäologische Stätten vergangener Zivilisationen und tauche ein in die farbenfrohen Traditionen und Bräuche der indigenen Bevölkerung.

 

 In diesem Artikel möchten wir Dir die absoluten Must-See-Sehenswürdigkeiten vorstellen, die du auf deiner eigenen Reise durch Bolivien keinesfalls verpassen darfst.

 

Must See Highlights Bolivien

Im Süden des Landes gibt es keine Fremdlichter und du kannst die Milchstraße sehen




1. Die Salar de Uyuni - der größte Salzsee der Welt

Der Salar de Uyuni ist der größte Salzsee der Welt und eines der faszinierendsten Naturwunder Südamerikas. Er erstreckt sich über mehr als 10.000 Quadratkilometer und bietet eine fast außerirdisch wirkende Landschaft. In der Regenzeit verwandelt sich die weiße Salzfläche in einen riesigen Spiegel, der Himmel und Erde miteinander verschmelzen lässt – ein Paradies für alle Fotografen. Besucher können hier Jeeptouren unternehmen, die berühmten Salzhotels besichtigen oder die einzigartigen Inseln mitten im Salzmeer, wie die Kakteeninsel Incahuasi, erkunden. Auch Flamingos lassen sich in dieser Region beobachten. Der Salar ist nicht nur ein Naturjuwel, sondern spielt auch wirtschaftlich eine Rolle: Er beherbergt riesige Lithiumvorkommen, die für die moderne Technik von zentraler Bedeutung sind.

 

Must See Highlights Bolivien

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2. La Paz - Regierungssitz auf 3600 Meter

La Paz ist nicht die Hauptstadt, aber der Regierungssitz Boliviens und zählt zu den spektakulärsten Städten der Welt. Eingebettet in ein tiefes Tal auf 3.600 Metern Höhe und überragt vom schneebedeckten Illimani, beeindruckt die Stadt durch ihre dramatische Lage. Die koloniale Altstadt, moderne Viertel und traditionelle Märkte bilden einen spannenden Kontrast. Besonders faszinierend ist der Hexenmarkt, auf dem Heilpflanzen, magische Talismanen und skurrile Waren angeboten werden. Mit der Seilbahn „Mi Teleférico“ lässt sich die Stadt von oben bestaunen – das größte urbane Seilbahnnetz der Welt bietet atemberaubende Panoramen. La Paz ist zudem kulturelles Zentrum, mit Theatern, Museen und Festivals. 

 

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3. Der Titicacasee und Copacabana – das höchste schiffbare Gewässer der Welt

Der Titicacasee, auf rund 3.800 Metern Höhe gelegen, ist der höchstgelegene schiffbare See der Welt und ein Ort voller Mystik und natürlicher Schönheit. Zwischen Bolivien und Peru gelegen, beeindruckt er durch seine tiefblauen Wasser und die umliegenden Andengipfel. Besonders sehenswert sind die Inseln Isla del Sol und Isla de la Luna, die in der Mythologie der Inka eine zentrale Rolle spielen: Hier soll die Sonne geboren worden sein. Die indigenen Kulturen am See, darunter die Aymara und Quechua, bewahren ihre Jahrhunderte alten Traditionen. Besucher können Bootsausflüge unternehmen, traditionelle Märkte besuchen und Einblicke in das Leben der lokalen Bevölkerung gewinnen. Auch die schwimmenden Inseln aus Schilf, die von den Uros bewohnt werden, sind eine besondere Attraktion. Ein guter Ausgangspunkt den See zu erkunden sind Puno in Peru oder Copacabana in Bolivien.

 

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4. Tiahuanaco – Boliviens Geschichte

Tiahuanaco ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Südamerikas und ein Fenster in die präkolumbianische Vergangenheit Boliviens. Die Ruinenstadt, die sich nahe des Titicacasees befindet, war einst das Zentrum einer hochentwickelten Kultur, die zwischen 500 und 1000 n. Chr. ihre Blütezeit erlebte. Monumentale Steinbauten wie das Sonnentor, die Kalasasaya-Plattform oder die Akapana-Pyramide zeugen von der fortschrittlichen Baukunst dieser Zivilisation. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Reliefs und Statuen, die bis heute Forscher rätseln lassen. Tiahuanaco war nicht nur religiöses und politisches Zentrum, sondern auch ein wichtiges Handelszentrum in den Anden. Heute gehört die Stätte zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet Besuchern einen spannenden Einblick in eine Kultur, die maßgeblich die Andenregion geprägt hat.

 


5. Potosí – die reichste Stadt Südamerikas

Potosí war während der spanischen Kolonialzeit eine der reichsten Städte der Welt. Grund dafür war der Silberberg „Cerro Rico“, der der spanischen Krone unermessliche Reichtümer brachte. Doch hinter dem Glanz verbirgt sich eine dunkle Geschichte: Millionen indigener Menschen und afrikanischer Sklaven arbeiteten unter unmenschlichen Bedingungen in den Minen, von denen viele nicht zurückkehrten. Heute ist Potosí eine faszinierende Mischung aus kolonialer Architektur, lebendiger Geschichte und bedrückender Realität. Besucher können an Führungen in aktive Minen teilnehmen und einen Eindruck vom harten Alltag der Mineros gewinnen. Gleichzeitig begeistert die Altstadt mit Kirchen, Klöstern und dem Casa de la Moneda, dem alten Münzprägemuseum.

 

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6. Sucre – die Hauptstadt von Bolivien

Sucre gilt als die offizielle Hauptstadt Boliviens und wird auch die „Weiße Stadt“ genannt, da ihre kolonialen Gebäude in strahlendem Weiß erstrahlen. Mit ihrer charmanten Altstadt gehört Sucre zum UNESCO-Weltkulturerbe und verzaubert Besucher durch ihre gut erhaltene Architektur, historischen Plätze und Kirchen. Besonders sehenswert sind die Kathedrale, das Kloster San Felipe Neri oder die Universität, eine der ältesten auf dem Kontinent. Sucre spielte zudem eine entscheidende Rolle in der Unabhängigkeitsgeschichte Boliviens – hier wurde 1825 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Die Stadt besticht durch eine entspannte Atmosphäre, milde Temperaturen und eine lebendige Studentenszene. 

 

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Hostal Inti Wayra* auf der Isla del Sol

Hostal La Posada De La Abuela* in La Paz

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7. Der Witches' Market – der Hexenmarkt von La Paz

Der Hexenmarkt (Mercado de las Brujas) in La Paz ist ein Ort, der Besucher sofort in die mystische Seite der bolivianischen Kultur eintauchen lässt. Hier verkaufen Händlerinnen, oft traditionell gekleidete Cholitas, eine bunte Vielfalt an Heilkräutern, Amuletten, Zaubertränken und rituellen Gegenständen. Besonders auffällig sind die getrockneten Lamaföten, die als Opfergabe für Pachamama (Mutter Erde) dienen. Der Markt wirkt für europäische Besucher oft skurril, ist aber ein zentraler Bestandteil der Andenkultur und tief in den Traditionen verwurzelt. Viele Produkte, die hier verkauft werden, stammen aus der indigenen Medizin und werden seit Jahrhunderten genutzt, um Krankheiten zu heilen oder Glück und Wohlstand anzuziehen. Ein Besuch auf dem Hexenmarkt ist ein faszinierendes Erlebnis, das Einblicke in den spirituellen Alltag der Bolivianer gibt.

 

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8. Der Cementerio General – Mehr als nur ein Friedhof

Der Cementerio General in La Paz ist einer der größten Friedhöfe Südamerikas und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Bolivien mit dem Tod umgeht. Statt nur ein Ort der Trauer zu sein, ist der Friedhof auch ein Raum der Erinnerung und Kultur. Die Gräber sind oft kunstvoll gestaltet und in farbenfrohen Mausoleen oder kleinen Nischen angeordnet. Viele Familien schmücken die Ruhestätten ihrer Angehörigen mit Fotos, Blumen und persönlichen Gegenständen. Besonders beeindruckend sind die Wandgemälde und Street-Art-Kunstwerke, die den Friedhof in eine Art Freiluftgalerie verwandeln. 

 

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9. Die Verkehrszebras – Verkehrserziehung mal Anders

Die „Verkehrszebras“ in Sucre und La Paz sind ein einzigartiges und humorvolles Projekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Junge Menschen verkleiden sich als Zebras und helfen Fußgängern beim Überqueren der Straßen, indem sie Autofahrer mit Tanz, Spaß und freundlichen Gesten zum Anhalten bringen. Diese kreative Initiative entstand in Sucre und hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Für Besucher sind die Zebras ein lustiges und herzliches Erlebnis – viele Touristen bleiben stehen, um Fotos zu machen oder kurz mit den verkleideten Helfern zu plaudern. Doch hinter der spielerischen Idee steckt ein ernstes Anliegen: Die Zebras tragen entscheidend dazu bei, das Bewusstsein für Verkehrsregeln zu stärken und Unfälle zu verhindern. 

 

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10. Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa – Die Vulkanlandschaft der Anden

Die Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa im Südwesten Boliviens ist eines der spektakulärsten Schutzgebiete des Landes. Hier offenbart sich eine Landschaft von unglaublicher Vielfalt: aktive Vulkane, dampfende Geysire, heiße Thermalquellen und farbenprächtige Lagunen wechseln sich mit kargen Hochebenen ab. Besonders bekannt sind die Lagunen wie die Laguna Colorada oder die Laguna Verde, deren Farben durch Mineralien und Mikroorganismen entstehen. Die Tierwelt ist ebenso beeindruckend: Flamingos, Vicuñas, Andenkondore und Lamas sind hier in freier Wildbahn zu beobachten. Mit über 4.000 Metern Höhe zählt die Region zu den höchstgelegenen Naturschutzgebieten der Welt. Besucher können mehrtägige Jeeptouren unternehmen, die sie durch diese faszinierende Landschaft führen, die fast surreal und wie von einem anderen Planeten wirkt.

 

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11. Die Laguna Colorada – Wo die Flamingos sich wohlfühlen

Die Laguna Colorada, auch „rote Lagune“ genannt, ist ein Naturwunder inmitten der Eduardo-Avaroa-Reserve. Ihre intensive Rotfärbung wird durch Algen und Sedimente verursacht und verändert sich je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung – von tiefrot über orange bis hin zu einem hellen Rosaton. Besonders eindrucksvoll sind die großen Flamingo-Kolonien, die hier in den seichten Gewässern Nahrung finden. Es gibt drei Arten von Flamingos, die die Lagune bevölkern, darunter der seltene James-Flamingo. Der Kontrast zwischen den roten Wassern, den weißen Salzkrusten am Ufer und den Vulkanen im Hintergrund schafft eine atemberaubende Kulisse. 

 

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12. Der Parque Cretácico – Auf den Spuren der Dinosaurier

Nur wenige Kilometer von Sucre entfernt liegt der Parque Cretácico, ein außergewöhnlicher Ort für alle, die sich für Urzeittiere begeistern. Hier findet man die weltweit größte Sammlung fossiler Dinosaurierspuren – über 2.500 Fußabdrücke aus der Kreidezeit sind auf einer gigantischen Kalksteinwand erhalten geblieben. Sie stammen von verschiedenen Dinosaurierarten, darunter riesige Sauropoden und fleischfressende Theropoden. Der Park präsentiert die Funde in einem Freiluftmuseum, ergänzt durch lebensgroße Nachbildungen der Dinosaurier, die Kindern wie Erwachsenen gleichermaßen Freude bereiten. Zudem gibt es ein informatives Museum, in dem die geologischen Hintergründe und die Entstehung der Spuren erklärt werden. 

 

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13. Der Huayna Potosí – Die Besteigung eines 6000er

Der Huayna Potosí, ein 6.088 Meter hoher Berg in der Cordillera Real, ist einer der zugänglichsten Sechstausender der Welt. Trotz seiner Höhe gilt er als vergleichsweise „einsteigerfreundlich“ für Bergsteiger, da er technisch weniger anspruchsvoll ist als andere Gipfel dieser Kategorie. Viele Reisende nutzen ihn als ersten Versuch, einen 6000er zu besteigen. Von La Paz aus ist der Berg in wenigen Stunden erreichbar. Nach einer Akklimatisierungstour beginnen die Aufstiege meist nachts, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben – ein unvergessliches Naturschauspiel. Der Ausblick auf die umliegenden Anden, den Titicacasee und die weite Hochebene des Altiplano ist spektakulär. 

 

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14. Die Insel Incahuasi – die Insel der Kakteen

Mitten im endlosen Weiß des Salar de Uyuni erhebt sich die Insel Incahuasi, ein surreal wirkender Ort voller gigantischer Kakteen, von denen einige über 10 Meter hoch sind. Die Insel entstand aus Korallenablagerungen, da die Region vor Millionen Jahren von einem prähistorischen Meer bedeckt war. Heute ist sie ein beliebter Zwischenstopp auf Touren durch den Salzsee. Besucher können auf Wanderwegen die Insel erkunden und von oben einen spektakulären 360-Grad-Blick auf die Salzebene genießen. Der Kontrast zwischen dem leuchtenden Weiß des Salzes, dem tiefblauen Himmel und den grünen Kakteen ist einzigartig und bietet fantastische Fotomotive.

 

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15. Rurrenabaque – Das Tor zum Amazonas

Rurrenabaque, oft liebevoll „Rurre“ genannt, ist ein kleines Städtchen am Fluss Beni und das wichtigste Eingangstor zum bolivianischen Amazonasgebiet. Von hier aus starten zahlreiche Touren in den Regenwald oder in die weiten Sumpflandschaften der Pampas. Besucher können per Boot oder zu Fuß exotische Tiere wie Affen, Kaimane, rosafarbene Flussdelfine, unzählige Vogelarten und sogar Anakondas entdecken. Neben der Tierwelt begeistert die Region mit einer üppigen Pflanzenvielfalt – von Heilpflanzen bis zu riesigen Urwaldbäumen. Rurrenabaque selbst hat eine entspannte Atmosphäre und ist ein idealer Ort, um sich auf ein mehrtägiges Abenteuer vorzubereiten. Die Touren in die Region reichen von einfachen Flussfahrten bis hin zu Survival-Expeditionen in den Dschungel. Wer das Amazonasgebiet Boliviens erleben möchte, findet hier den perfekten Ausgangspunkt.

 


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16. Die Isla del Sol – Die Geburtsstätte der Inkas

Die Isla del Sol im Titicacasee ist eine der spirituell bedeutendsten Stätten der Andenkultur. In der Mythologie der Inka soll hier die Sonne geboren worden sein, weshalb die Insel bis heute als heiliger Ort gilt. Auf der Insel finden sich zahlreiche Ruinen, darunter der Tempel des Sonnengottes, die heilige Treppe und alte Inka-Terrassen, die noch immer für den Ackerbau genutzt werden. Die Insel ist autofrei und nur per Boot erreichbar, was sie zu einem Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit macht. Besucher können auf alten Pfaden Wanderungen unternehmen und dabei spektakuläre Ausblicke auf den tiefblauen Titicacasee genießen. Besonders schön ist es, bei Sonnenuntergang auf einem der Hügel zu stehen und das Licht über dem Wasser zu beobachten – ein magischer Moment, der das mystische Erbe der Insel spürbar macht.

 

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17. Santa Cruz de la Sierra – das wirtschaftszentrum von Bolivien

Santa Cruz de la Sierra ist die größte Stadt Boliviens und gilt als modernes, dynamisches Wirtschaftszentrum des Landes. Mit ihrem tropischen Klima, den lebhaften Straßen und dem internationalen Flair bietet sie einen starken Kontrast zu den hochgelegenen Andenstädten wie La Paz oder Sucre. Das Herz der Stadt ist die Plaza 24 de Septiembre, ein lebendiger Platz mit Cafés, Geschäften und der beeindruckenden Kathedrale. Santa Cruz ist zudem Ausgangspunkt für viele Ausflüge in die umliegende Region, etwa in den Nationalpark Amboró oder zu den jesuitischen Missionen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Stadt selbst lockt mit einer spannenden Mischung aus traditioneller Kultur und modernem Lebensstil, mit vielfältiger Gastronomie, Nachtleben und einem kosmopolitischen Publikum. 


18. Der Eisenbahn-Friedhof – Der Cementerio de Trenes

Am Rande von Uyuni befindet sich ein Ort, der wie aus einer anderen Zeit wirkt: der Eisenbahn-Friedhof, auch Cementerio de Trenes genannt. Hier rosten alte Dampflokomotiven und Waggons vor sich hin, die einst Teil des ambitionierten Eisenbahnprojekts im 19. Jahrhundert waren. Damals wollte man Uyuni zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt machen, doch die Pläne scheiterten und die Züge wurden sich selbst überlassen. Heute sind sie ein beliebtes Ziel für Besucher, die durch die verfallenen Stahlriesen wandern und eindrucksvolle Fotos machen können. Der Ort vermittelt ein Gefühl von Nostalgie und erzählt gleichzeitig viel über die industrielle Geschichte Boliviens. 

 

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19. Das Valle de la Luna – zu Gast auf dem Mond

Nur wenige Kilometer von La Paz entfernt liegt das Valle de la Luna, das „Mondtal“. Seinen Namen verdankt es den bizarren Felsformationen, die durch Erosion aus Lehm und Sandstein entstanden sind und an eine Mondlandschaft erinnern. Schluchten, Türme und spitze Felsspitzen prägen das Bild und schaffen eine fast surreale Atmosphäre. Besucher können verschiedene Wanderwege nutzen, die durch das Tal führen und immer wieder spektakuläre Ausblicke eröffnen. Das Valle de la Luna ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch ein Ort der Stille und Weite, an dem man der Hektik von La Paz entfliehen kann. Besonders schön ist ein Besuch am späten Nachmittag, wenn die untergehende Sonne die Felsen in warme Rottöne taucht.

 


20. Die Mi Teleférico – das größte innerstädtische Seilbahnnetz der Welt

Mi Teleférico ist das modernste und zugleich größte urbane Seilbahnnetz der Welt und prägt das Stadtbild von La Paz und El Alto. Ursprünglich als praktisches Verkehrsmittel gedacht, ist die Fahrt mit den Gondeln heute auch eine der beliebtesten Attraktionen für Besucher. Mit derzeit 10 Linien verbindet das Netz die steilen und weit auseinanderliegenden Stadtviertel und erleichtert den Alltag von Hunderttausenden von Menschen. Doch nicht nur die Funktionalität beeindruckt – während der Fahrt eröffnen sich atemberaubende Panoramablicke auf die Dächer von La Paz, die umliegenden Anden und den mächtigen Illimani. Besonders in den Abendstunden, wenn die Stadt im Lichtermeer erstrahlt, ist die Fahrt ein unvergessliches Erlebnis. 

 

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21. Das Cholita Wrestling – Die Seelen von Bolivien

Das Cholita Wrestling in El Alto, hoch über La Paz, ist ein kulturelles Spektakel, das Sport, Unterhaltung und Tradition miteinander verbindet. Indigene Frauen, die „Cholitas“, treten in bunten, traditionellen Kleidern, weiten Röcken und mit den typischen Bowler-Hüten in Wrestling-Kämpfen gegeneinander an. Was auf den ersten Blick kurios wirkt, hat eine tiefere Bedeutung: Die Cholitas verkörpern Stärke, Selbstbewusstsein und den Stolz auf die indigene Identität Boliviens. Während der Kämpfe wird das Publikum aktiv eingebunden – es wird gejubelt, gelacht und gestaunt, wenn die Frauen spektakuläre Würfe und Stunts zeigen. Die Veranstaltungen haben ihren Ursprung in der sozialen Bewegung, mit der Frauen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung kämpften. Heute ist das Cholita Wrestling eine Mischung aus Show und Empowerment und gehört zu den außergewöhnlichsten kulturellen Erfahrungen, die man in Bolivien machen kann.


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