Aktualisiert April 2025

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Costa Rica gilt als Paradies für Naturliebhaber: Dichte Regenwälder, leuchtend grüne Nebelwälder, zwei Küsten mit Traumstränden und eine unvergleichliche Tierwelt.

Und wir können bestätigen: Es ist ein Paradies.

Gleichzeitig ist das Land für zentralamerikanische Verhältnisse recht teuer, was viele Reisende unterschätzen.

 In den folgenden Abschnitten zeigen wir Dir unsere Kostenpunkte sowie die Route, die wir in zwei Monaten durch Costa Rica genommen haben – basierend auf unserer eigenen Reise.

Bucketlist Moment im Corcovado Nationalpark - einen Tamandua in freier Wildbahn sehen

1. Unsere Kosten für unsere Costa Rica Reise für 2 Personen

2. Wie bezahlt man auf der Costa Rica-Reise

3. Kosten für die Übernachtungen auf einer Costa Rica Reise

4. Kosten für den Transport in Costa Rica

5. Kosten für die Verpflegung in Costa Rica

6. Kosten für Sehenswürdigkeiten auf der Costa Rica Reise

7. Unsere Route und Kosten von Tag 1 bis 60 im Detail

Wir haben insgesamt etwa 2 Monate im Land verbracht. Dabei reisten wir sowohl mit öffentlichen Bussen als auch für gut 11 Tage mit einem Mietwagen, bis wir wegen einer Panne umdisponieren mussten. Die Hauptkostenpunkte waren:

• Unterkünfte: ~30–50 USD/Nacht (meist einfache Zimmer mit eigenem Bad oder kleine Bungalows mit Küche)
• Verpflegung: 20–25 USD/Tag (dank häufiger Selbstverpflegung und lokaler Restaurants)
• Transport:
• • Bus: 5–20 USD/Person/Verbindung
  • Mietwagen: 50–70 USD/Tag + Benzin
• Touren und Nationalparks: 15–30 USD p. P. pro Ticket oder geführte Tour; bei mehrtägigen Ausflügen oder spezialisierten Guides deutlich teurer

Für 2 Monate haben wir inklusive aller Eintritte, Transporte, Unterkünfte und Verpflegung insgesamt rund 6600 Euro für zwei Personen ausgegeben. Je nach Reiseart und Vorlieben kann es natürlich günstiger (mit mehr Bustransport und Hostels) oder deutlich teurer (Luxus-Lodges, täglich Touren) werden.

Du willst mehr von Costa Rica sehen? Dann haben wir hier ein paar Ideen

Die Landeswährung ist der Costa-Rica-Colón (CRC). In den meisten Orten kann man aber auch mit US-Dollar zahlen, vor allem in sehr touristischen Gebieten. Für alltägliche Ausgaben lohnt es sich jedoch, Colones abzuheben, da man sonst oft einen ungünstigen Wechselkurs bekommt.

• Bankautomaten (ATMs) sind in größeren Orten vorhanden, allerdings teils mit Abhebelimits und Gebühren. Welche Gebühren bei welcher Bank auf dich zu kommen, kannst Du hier in unserem Artikel nachlesen.
• Kreditkartenzahlung ist in vielen Restaurants, Unterkünften und Supermärkten möglich. In entlegeneren Regionen oder kleinen Läden sollte man stets Bargeld dabeihaben.

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Costa Rica gehört zu den teuersten Ländern Mittelamerikas – gerade im Vergleich zu Nachbarstaaten wie Nicaragua oder Guatemala. Viele Grundnahrungsmittel sind importiert und daher teuer, Unterkünfte und Touren sind auf westliche Preise ausgelegt. Touristisch stark frequentierte Orte (z. B. La Fortuna, Manuel Antonio) verlangen oft Aufschläge bei Eintritten und geführten Touren.

Wir raten, einen Puffer fürs Budget einzuplanen und nicht von klassischen „Backpacker-Preisen“ auszugehen. Gleichzeitig überzeugt das Land mit einer enormen biologischen Vielfalt und oft sehr guter touristischer Infrastruktur – was mancherorts die höheren Kosten rechtfertigt.

Wenn Du an der Pazifikküste entlang unterwegs bist, kommen mehr Kosten auf dich zu als an der Karibikküste. Die Pazifikseite ist preislich deutlich „amerikanischer“ als die Karibikküste.

Im Nebelwald von Santa Elena

In Guatemala gibt es entlang der beliebten Touristenroute viele verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Die Kosten variieren je nach Art der Unterkunft, wobei die Übernachtungspreise in Costa Rica im Vergleich zu den Nachbarländern ziemlich hoch sind. 

• Hostels/Guesthouses: Doppelzimmer mit privatem Bad kosten meist 300–50 USD/Nacht. Wer in Mehrbettzimmern schläft, kommt günstiger weg, muss aber auf Privatsphäre verzichten.
• Mittelklasse-Hotels: 60–80 USD und mehr, je nach Saison und Region.
• Lodges in Naturschutzgebieten oder direkt am Strand können schnell über 100 USD/Nacht kosten. Dafür genießt man oft spektakuläre Tierbeobachtungen direkt vor der Tür.

In Costa Rica gibt es drei Möglichkeiten, sich fortzubewegen: mit den preiswerten öffentlichen Bussen oder den etwas teureren Touristen-Shuttles oder dem eigenen Mietwagen.

Öffentliche Busse:

• Günstig (5–20 USD je nach Strecke)
• Teils langsam durch Bergstraßen, in der Regenzeit erschwert
• Verbindung zu fast allen größeren Städten und Orten immer von San Jose aus (San José ↔ Puerto Viejo, San José ↔ Uvita etc.)
• Busfahrpläne sind schwer oder gar nicht zu bekommen, Hotel/Hostelangestellte sind oft die besten Ansprechpartner

Mietwagen:

• Zwischen 40–70 USD pro Tag für einen Allradwagen (4×4) inkl. Versicherung
• Straßenzustand oft schlecht (viele Schlaglöcher, unbefestigte Wege) – Vorsicht in der Regenzeit!
• Mehr Flexibilität bei abgelegenen Zielen wie Drake Bay oder der Nicoya-Halbinsel.
• Auf Google Maps ist keinerlei Verlass – dieser schlägt dir Straßen vor, die nur mit Motorrädern oder Quads befahrbar sind
• Bei Schäden (z. B. Aufsetzen auf schlechten Wegen) kann es Konflikte mit der Versicherung geben – so erging es uns leider nach 10 Tagen.

Shuttles:

• Privat betriebene Minivans, holen einen am Hotel ab (z. B. La Fortuna ↔ Monteverde)
• Komfortabler als Bus, aber teurer (15–40 USD p. P. pro Strecke).

Costa Rica bietet viele Restaurants mit einheimischer und westlicher Küche. Am Budget-freundlichsten ist aber immer selbst kochen.

• Supermärkte weisen teils ähnliche Preise wie in Europa auf. Importprodukte (z. B. Müsli, Erdnussbutter) können jedoch überraschend teuer sein (7–8 USD).
• Lokale Küche (Casado, Gallo Pinto): 5–8 USD pro Mahlzeit in einfachen „Sodas“ (landestypische Restaurants).
• Touristische Orte: 10–15 USD p. P. für ein Hauptgericht keine Seltenheit.
• Selbst Kochen lohnt sich, wenn die Unterkunft eine Küche bietet. Frisches Obst und Gemüse kauft man am besten auf Wochenmärkten oder in kleinen Läden abseits der Haupttouristenroute.

In Costa Rica sind die Eintrittspreise nicht günstig. Für Touren mit Guide zahlst du sehr viel. 

• Nationalparks: Meist 15–20 USD Eintritt pro Person.
• Geführte Touren (z. B. Cano Island, Corcovado, Night Walks in Monteverde oder Sunrise-Tour in Tortuguero): ab 25–50 USD p. P., mit Guides in Englisch teurer.
• Heißquellen bei La Fortuna (z. B. Thermalanlagen): 20–40 USD p. P. je nach Resort.
• Wasserfälle (z. B. Nauyaca): 10–15 USD Eintritt, zusätzlicher Shuttle/Traktor-Transport kann extra kosten.

Unsere 2-monatige Reise in Costa Rica begann am 12. August in San José und führte uns über mehrere Stationen quer durchs Land. Hier eine Übersicht mit kurzen Eindrücken und Kosten-Eckpunkten:

Unsere Route durch Costa Rica

Wir kamen spät abends an, wurden vom Regen empfangen und blieben hier zwei Tage zum Ankommen. Wir unternahmen eine Free Walking Tour in San Jose und stellten für uns schnell fest, dass die Stadt nichts Schönes bietet und wir sie auch hätten überspringen können.

Unterkunft: 35–50 USD/Nacht. Es ist laut und nicht so schön, aber perfekt für Organisatorisches (SIM-Karte, Bargeld, Busverbindungen).

Mit dem Bus fuhren wir knapp 5 Stunden an die Karibikküste. In Puerto Viejo buchten wir einen kleinen Bungalow, 20 Meter vom Meer entfernt. Tägliche Wildtierbesuche (Faultiere, Falken, Brüllaffen) inklusive. Wir entdeckten Strände wie Playa Cocles, genossen das warme 29 °C Meerwasser und machten kleine Ausflüge nach Manzanillo und Cahuita (mit dem Fahrrad oder Bus).

• Unterkunft*: ca. 30 USD/Nacht für unsere eigene Hütte
• Tagesbudget (2 Pers.): ~60–70 USD (Essen, Ausflüge, Kleinigkeiten)

Puerto Viejo

Nur 18 km nördlich liegt das kleine Dörfchen Cahuita. Der Cahuita Nationalpark bietet einen 8 km langen Küstenpfad, wo wir direkt am Strand Brüllaffen, Kapuzineräffchen und Waschbären trafen. Eintritt auf Spendenbasis – wir gaben 5 USD p. P.

Unser Hotel in Cahuita* kostete uns 46 Euro die Nacht. Da wir eine Gemeinschaftsküche hatten, haben wir selbst gekocht.

Cahuita Nationalpark

Nach einer längeren Anreise mit Bus + Boot landeten wir im Tortuguero Nationalpark. Die Kanutour am frühen Morgen war ein Highlight: In aller Stille glitten wir zwischen Kaimanen, Leguanen und Ottern hindurch. Nachts sahen wir Grüne Meeresschildkröten, die am Strand ihre Eier legten – ein unvergessliches Schauspiel.

• Anreise: 60 USD/Person Transport Bus / Boot von Cahuita nach  Maun und weiter nach Tortuguero mit dem Boot
• Unterkunft*: 40 Euro/Nacht (Dorf Tortuguero / Bungalow am Strand)
• Eintritt Tortuguero NP: 15 USD/Person
• Touren: 25–30 USD p. P. fürs Kanu (Guide, Eintritt) + 25–30 USD p. P. Nacht-Tour zu den Schildkröten
• Abreise: mit dem Boot nach La Pavona und weiter mit dem Bus über Cariari nach San Jose (13,50 Euro / Person)

Anreise mit dem Boot nach Tortuguero

Wir mieteten einen 4×4-Wagen in San José und starteten Richtung Süden unseren Roadtrip.

Drake Bay & Corcovado Nationalpark:

• Buckelwale vor der Küste, Ameisenbären (Tamandua) im dichten Dschungel, eine 13 km lange Küstenwanderung mit Strand-Stopps.
• Anreise: Straßen oft nur Schotterpisten
• Unterkunft*: 40 Euro / Nacht außerhalb von Drake Bay mit eigener Küche
• Corcovado NP Tagestour: 110 UDS/Person

Uvita & Manuel Antonio

• Im Marino Ballena Nationalpark beobachteten wir wieder Buckelwale. Die Nauyaca-Wasserfälle erreichten wir zu Fuß auf einer kleinen Wanderung – Eintritt 10–15 USD. In Manuel Antonio sahen wir Faultiere, Kapuziner und Leguane im gleichnamigen Nationalpark (Eintritt ~18 USD).
• Unterkunft in Uvita*: 30 Euro / Nacht – kleine Hütte mit Küche
• Whale Watching Tour in Uvita: 85 USD/Person
• Eintritt Marino Ballena NP: 7 Euro/Person

Unser geplanter Besuch der Nicoya-Halbinsel scheiterte schließlich an einer Autopanne. Nach stundenlangem Hin und Her entschieden wir uns, den Roadtrip abzubrechen und stiegen in Cabano wieder auf öffentliche Busse um.

• Unterkunft am Cabo Blanco NP*: 40 Euro / Nacht
• Eintritt Cabo Blanco NP: 13,50 USD/Person
• Unterkunft Cabano*: 55 Euro/Nacht

Eindrücke von unserem Roadtrip

Mit dem Bus erreichten wir nach einer holprigen Fahrt über Bergstraßen das Hochland. Im Reserva Santa Elena (Eintritt ~25–30 USD) wanderten wir durch märchenhafte Nebelwälder und genossen vom Aussichtsturm den freien Blick auf den Vulkan Arenal.

• Anfahrt nach Monteverde: Bus, Fähre und Bus von Cabano aus, 5,50 Euro/Person
• Unterkunft Monteverde:* 30 Euro / Nacht – kleine Hütte mit eigener Küche
• Eintritt Nebelwald Santa Elena: 15 USD/Person

Nebelwald von Santa Elena

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Wir nutzen auf Reisen die DKB Debitkarte* und konnten so überall auf der Welt problemlos Geld abheben. Wo das auch in Guatemala kostenlos funktioniert findest Du in unserem Artikel: Kreditkarte auf Reisen.

Wir nahmen das „Jeep-Boot-Jeep“-Shuttle von Monteverde nach La Fortuna. Der Vulkan Arenal zeigte sich meist klar am Himmel, was zur Regenzeit ein Glücksfall ist. Wir besuchten den Mistico Arenal Hanging Bridges Park (Eintritt ~26 USD), stießen dort auf Nasenbären und hatten grandiose Ausblicke auf den aktiven Kegel.

• Anreise: Jeep-Boot-Jeep Shuttle 27 Euro / Person
• Unterkunft in La Fortuna*: 25 Euro / Nacht – Hostel mit Gemeinschafftsküche und eigenem Zimmer mit Bad
• Eintritt Mystico Arenal Hanging Bridges Park: 30 Euro/Person
• Easy Hop Sammeltaxi: 5 Euro/Person zum Mistico Park
• • Ohne Mietwagen hätten wir hier für Shuttles teils viel Geld (20–40 USD p. P.) bezahlen müssen. So dass wir weitere Touren und Ausflüge gestrichen haben.

Mistico Arenal Hanging Bridges Park

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Zum Abschluss verbrachten wir nochmals gut 2 Wochen an der Karibikküste. Wir erlebten ungewohnt hohe Wellen (Hurrikan-Ausläufer), viel Regen und trotzdem täglich Tierbeobachtungen. So konnten wir in Ruhe unsere Weltreisepläne für die kommenden Monate schmieden.

• Anreise nach Puerto Viejo: Bus von La Fortuna über Quesada weiter nach San Jose und Puerto Viejo – 20 Euro / Person
• Unterkunft Puerto Viejo: wir zogen wieder in unseren kleinen Bungalow vom Anfang der Reise 30 Euro/Nacht
• Vor dem Weiterflug verbrachten wir noch eine Nacht in einem Hotel am Flughafen in San Jose*: Bus Puerto Viejo nach San Jose 11 Euro / Person und Hostel 37 Euro

Giftfrosch in Puerto Viejo

Costa Rica ist wunderschön und abwechslungsreich, hat aber auch seinen Preis. Mit etwa 2.500–3.000 USD pro Monat für zwei Personen sollte man mindestens rechnen, wenn man nebenbei auch Nationalparks und Touren wahrnimmt.

Am günstigsten unterwegs ist man mit öffentlichen Bussen und einfachen Unterkünften. Ein Mietwagen eröffnet zwar mehr Freiheit, kann jedoch bei Straßenschäden und Versicherungsfragen schnell teurer werden.

Die Karibikseite um Puerto Viejo lässt sich perfekt mit dem Bus erkunden. Die Pazifikseite und das Inland sind mit einem Mietwagen bequemer, aber dieser ist teuer. Wer auf den Mietwagen verzichtet und den preiswerteren Bus nimmt, kann auch auf Touren zurückgreifen falls dort mal die Busverbindung versagt. Wir würden daher immer auf den Mietwagen verzichten.

Die Vielfalt des Landes, die Mischung aus Nebelwäldern, Karibik- und Pazifikstränden, Vulkanen und der spektakulären Tierwelt macht eine Costa-Rica-Reise unvergesslich. Wer sich auf “Pura Vida” und ein etwas höheres Preisniveau einstellt, wird mit einzigartigen Erlebnissen belohnt – von Buckelwalen bis hin zu Schildkröten, die nachts ihre Eier ablegen.

Viel Spaß bei deiner Planung und lass dich nicht von Regentagen oder unwegsamen Straßen abschrecken: Die Schönheit Costa Ricas liegt oft abseits der bequemen Pfade!

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