Costa Rica ist bekannt für sein Wildlife, den Dschungel und die traumhaften Strände. Aber hast du schon mal von den Nebelwäldern gehört, die sich auf über 1000 Meter Höhe in Costa Rica erstrecken.
Das Santa Elena Reserve befindet sich in Monteverde, Costa Rica, und ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet, das Dir die Möglichkeit bietet, diesen faszinierenden Nebelwald und die reiche Artenvielfalt der Bergwelt von Costa Rica zu erleben.
Im Santa Elena Reserve hast Du einen wunderschönen Blick über den Nebelwald und den El Arenal, den höchsten Berg in Costa Rica
3. Der Ausgangsort Santa Elena / Monteverde
4. Der Monteverde Cloud Forest
5. Wie kommst du zum Santa Elena Reserve
Die Nebelwälder repräsentieren ein wichtiges Ökosystem auf unserem Planeten. Sie fungieren als kontinuierliche Wasserquelle und beherbergen eine außergewöhnlich hohe Vielfalt an Flora und Fauna.
Diese Nebelwälder erstrecken sich vor allem in den Bergregionen von Süd- und Mittelamerika, wo sie sich in Höhenlagen über 1000 Meter befinden, die sie permanent von einer Wolkendecke umgeben. Du findest aber auch Nebelwälder auf den Kanarischen Inseln oder in Malaysia.
Die Wälder haben Pflanzen hervorgebracht, die sich in erster Linie auf Feuchtigkeit, anstatt auf direkten Niederschlag, zur Sicherung ihres Überlebens verlassen.
Typischer Nebelwald in Costa Rica, alles ist voller Farne und mit Moos bewaschen
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Das Santa Elena Reserve ist eine Möglichkeit in Costa Rica den Nebelwald zu durchstreifen. Es befindet sich nahe der Stadt Santa Elena bei Monteverde, was oft gelichgenannt wird.
Der Nebelwald von Santa Elena liegt auf einer Höhe von 1.600 Metern. Das Reservat wird privat von der Santa Elena Technical Professional High School betrieben und schützt über 300 Hektar (3 km²) Nebelwald.
Das Reservat ist deutlich weniger überlaufen als der bekanntere Monteverde Cloud Forest und bietet somit eine schöne Alternative, wenn man sich ruhe wünscht.
Das Santa Elena Reserve beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen und Tieren, darunter viele endemische Arten. Der Nebelwald hier auf über 1000 Meter zeichnet sich durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine dichte Vegetation aus.
Das macht ihn auch zu einem Paradies für Vogelbeobachter, hier findest Du eine Vielzahl von Vogelarten, darunter Tukane, Kolibris und der seltene Quetzal.
Im Nebelwald des Santa Elena Reserve
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Oft wird umgangssprachlich einfach "Monteverde" zu Santa Elena gesagt, was in der Regel die gesamte Region bezeichnet. Das Monteverde Cloud Forest ist auch das bekanntere Schutzgebiet, und so liest man oft einfach nur "Monteverde".
Die besten Unterkünfte und damit der Ausgangspunkt für die Naturschutzgebiete sind in Santa Elena. Eine kleine Stadt mitten im Nebelwald, die alles bietet, was du brauchst. Die Wolken ziehen hier einfach durch den Ort und geben dem Ganzen eine mystische Atmosphäre.
Wir hatten hier in Santa Elena ein kleines Haus ganz für uns, was wir Dir daher gerne empfehlen möchten: Cottage Private Ensuite / Monteverde
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Für 34 Euro / Nacht hatten wir ein kleines Häuschen mit Küche und Bad für uns. Wäsche waschen konnten wir kostenlos im Huas des Besitzers, das direkt daneben ist. Dieser ist super nett und versorgt dich auch mit allerlei Tipps.
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Der Monteverde Cloud Forest ist das bekanntere Reservat in der Region und dadurch auch deutlich stärker besucht. Es wird vom Tropical Science Center betrieben, dem ersten nichtstaatlichen Umweltverband Costa Ricas. Es wurde schon 1962 gegründet.
Der Nebelwald befindet sich hier auf 1.500 Metern Höhe und umfasst 40 km². Das Reservat verfügt auch über gut ausgebaute Wanderwege, schöne Aussichtspunkte, Wasserfälle und im Gegensatz zu Santa Elena gibt es dort auch Hängebrücken.
Das Wegenetz ist ca. 13 Kilometer lang, wobei Du dort auch zwischen unterschiedlich langen Routen entscheiden kannst.
Der Eintritt kostet 25 US-Dollar pro Person.
Das Reservat liegt in der Nähe des berühmten Monteverde Cloud Forest und ist eine Alternative für Besucher, die eine weniger stark frequentierte Umgebung suchen. Die Stadt Santa Elena ist der Ausgangspunkt für den Zugang zu beiden Naturschutzgebieten.
Von Santa Elena aus gibt es einen öffentlichen Transport in die Reservate. Vom großen Einkaufszentrum aus kannst du mit dem öffentlichen Bus regelmäßig zum Monteverde Cloud Forest fahren.
Für das Santa Elena Reserve gibt es keinen Bus, und auch wir haben erst nach langen Recherchen herausgefunden, wie wir ohne Auto dorthin gelangen können.
Gehe in die Touristeninformation mitten in Santa Elena und frage aktiv nach dem Shuttle-Service zum Santa Elena Reserve. Der fährt mehrfach täglich, und die Mitarbeiter in der Information können diesen für dich reservieren. Für 4000 Colones, etwa 6 Euro pro Person, kannst du mit diesem Shared Taxi zum Reservat fahren. Gezahlt wird direkt beim Fahrer. Abfahrtpunkt ist an der Touristeninformation.
Ansonsten kommst du nur mit einem eigenen Auto zum Santa Elena Reserve. Es gibt dort einen großen Parkplatz vor dem Eingang.
Die Tourist Information im Zentrum von Santa Elena
Das Santa Elena Reserve ist von Montag bis Sonntag von 7:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Geführte Wanderungen finden um 4:50 Uhr / 7:30 Uhr / 9:15 Uhr / 11:30 Uhr / 13:00 Uhr / 16:50 Uhr statt.
Der Eintritt für das Santa Elena Reserve kostet 10000 Colones pro Person, was etwa 15 Euro sind.
Es gibt im Santa Elena Reserve insgesamt 5 Wanderwege, die verschiedene Schwierigkeitslevel haben und zu Rundwegen kombiniert werden können. Das gesamte Wegesystem erstreckt sich über etwa 12 Kilometer – die kürzeste Route ist 500 Meter lang, die längste 5 Kilometer.
Übersicht der Wanderwege im Santa Elena Reserve von der offiziellen Webseite
Wenn du genug Zeit mitbringst, empfehlen wir dir, zuerst den „Sendero Youth Challenge“ zu wählen. Dieser Trail führt durch den wunderschönen Nebelwald hin zum einzigen Beobachtungsturm im Reservat. Der Weg ist recht abwechslungsreich, und einfach alles ist mit Pflanzen bewachsen oder überwachsen.
Vom Aussichtsturm aus kannst du nicht nur den Nebelwald sehen, sondern bei guter Sicht auch die Vulkane Arenal, Tenorio, Miravalles und Rincón de la Vieja erblicken.
Das Highlight ist aber, wenn sich der Arenal, der höchste Berg Costa Ricas und ein wunderschöner Vulkan, in voller Pracht zeigt. Daher lohnt es sich, hier früh zu sein und direkt zum Aussichtsturm zu gehen, da sich dann noch nicht so viele Wolken vor dem Arenal gebildet haben und man ihn noch sehen kann.
So hoch über den Baumkronen sieht man erst einmal, wie dicht, nebelig und groß dieses Gebiet ist!
Aussichtsturm im Santa Elena Reserve
Anschließend geht es weiter durch das grüne Dickicht, ein kleines Stück den „Sendero Del Bajo“ entlang, um zum „Cano Negro“, dem mit 4,8 Kilometern Länge längsten Wanderweg im Reservat, zu gelangen.
Die wenigsten nehmen diesen langen Weg auf sich aber wir sagen Dir, es lohnt sich. Nicht nur das du hier komplett allein unterwegs bist, die Wege werden auch enger und die Pflanzen immer dichter. Du tauchst noch tiefer in den Nebelwald ab und kommst auch noch an wunderschönen Aussichtspunkten vorbei.
Unterwegs auf dem Cano Negro
Am Ende des Sendero Cano Negro kommst du automatisch auf den Sendero Encantado über den Du nach Süden folgend über den Sendero Yout Challenge und Mundo Joven wieder zum Eingang des Reservats gelangst.
Das Ganze ist dann eine recht große Runde und Du bist auf jedem Wanderweg unterwegs gewesen. Plane hierfür ruhig einen halben Tag ein und genieße den Nebelwald in allen Zügen.
Mit ein wenig Glück kannst du auch im Santa Elena Reserve einige Wildtiere sehen
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