Der Nationalpark Manzanillo in Costa Rica

Das Gandoca Manzanillo Wildlife Refugio im Süden von Costa Rica

Direkt an der Grenze zu Panama liegt das Gandoca Manzanillo Wildlife Refugio, dieses Schutzgebiet kenn man auch als Manzanillo Nationalpark. Es ist ein bedeutender Lebensraum für eine Vielzahl von Wildtieren an der Karibikküste von Costa Rica. Der Küstenstreifen umfasst über 100 Quadratkilometer und umfasst sowohl Strände, Regenwald, Mangroven als auch Feuchtgebiete.

 

Alles, was Du für Deinen Besuch im Nationalpark Manzanillo wissen musst, findest Du hier in unserem Artikel.

 

Manzanillo Nationalpark in Costa Rica

Blick auf den Manzanillo Nationalpark aus der Vogelperspektive


Inhalt:


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1. Der Manzanillo Nationalpark – Das Gandoca Manzanillo Wildlife Refugio

Das Nationale Tierschutzgebiet Gandoca-Manzanillo (voller Name: Refugio Nacional de Vida Silvestre Gandoca-Manzanillo) in Costa Rica ist ein Schutzgebiet, das sich über eine Fläche von 50 km² auf dem Land und 44 km² zu Wasser erstreckt. Genau genommen ist es eigentlich kein Nationalpark, die Bezeichnung hat sich aber verbreitet und wird nicht selten als Synonym benutzt. Organisatorisch ist das Gandoca Manzanillo Wildlife Ressort ein teils staatlich, teils privates Reservat.

 

Das verhältnismäßig kleine Schutzgebiet dient vor allem dem Schutz von Mangrovenbäumen und Salzpflanzen, die im Gezeitenbereich der tropischen Küste vorkommen. Insbesondere das Vorkommen Roter Mangroven in dieser Region gilt als ökologisch sehr wertvoll. Etwa 3.000 Hektar des Schutzgebiets dominiert ein tropischer Feuchtwald. Dieser kleine, noch verbliebene Primärwald ist ebenfalls von einzigartigem Wert. 

 

Die wichtigsten Ökosysteme des Refugiums sind seine gelben Sandstrände und Feuchtgebiete: Sümpfe, Lagunen, überflutete Wälder, Riffe, Seegraswiesen und Bereiche mit Algen.

 

Manzanillo Nationalpark in Costa Rica

Die Hängebrücke markiert den Eingang zum Schutzgebiet

Tiere im Manzanillo Nationalpark in Costa Rica

Zu den gefährdeten Arten, die Gandoca Manzanillo schützt, gehören die Seekuh, der Ozelot und der Tamandua, sowie eine exotische Vielfalt von Vögeln. Hier finden sich auch Tukane, Faultiere, Brüllaffen und Pelikane. Es schützt auch einige Austernbänke, die sich auf dem Korallenriff entlang des unberührten weißen Sandstrandes befinden.

 

Die Feuchtgebiete dienen als Nistplatz für mehrere Arten von Meeresschildkröten. Die Nistzeit der Schildkröten findet zwischen März und Mai statt. 


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2. Was kann man im Manzanillo Nationalpark machen

Besucher des Gandoca-Manzanillo Wildlife Refuges können sich auf eine Vielzahl von Aktivitäten freuen, darunter sind Wandern, Baden, Schnorcheln und Beobachten von Wildtieren. 

 

Es gibt ein Besucherzentrum, indem du mehr über die Geschichte und die Bedeutung des Refugiums erfahren kannst und es besteht die Möglichkeit in dem Nationalpark Manzanillo zu übernachten.

Der Besuch im Manzanillo Nationalpark

Vom Eingang des Manzanillo Nationalpark führt ein gut ausgebauter Weg bis zur Punta de Vista, wo Du den Mirador Manzanillo findest. Von dem Aussichtspunkt hast Du einen hervorragenden Blick über die Küste und blickst direkt auf den Roca Manzanillo. Dieser Felsen ragt hier aus dem Meer.

 

Manzanillo Nationalpark in Costa Rica

Immer auch auf die kleinen Dinge achten

Ein Aussichtspunkt, ein Strand und eine geheime Höhle

Direkt neben dem Mirador liegt ein kleiner Sandstrand, der zum Verweilen und Baden einlädt. Die etwas abenteuerlustigeren machen sich auf die Suche nach der Höhle die hier zwischen den Felsen zu finden sind.

Der Wanderweg in den Nationalpark Manzanillo

Wer die Wildnis noch etwas mehr kennenlernen will, kann von dem Strand aus weiter gehen und findet sich nach wenigen Metern auf einer breiten Schneise durch den Regenwald. Die Cicada sind hier ohrenbetäubend und das schwülwarme Klima entfaltet hier seine ganze Macht. 

 

Wer sich Zeit nimmt und mit offenen Augen durch den Wald läuft, wird viele faszinierende Dinge finden. Ob es riesige Ameisen Nester, knallgrüne Frösche, laute Brüllaffen oder einfach nur die riesigen Bäume sind. Der Nationalpark ist hier tief beeindruckend

Eindrücke aus dem Manzanillo Nationalpark


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3. Die Tierwelt im Manzanillo Nationalpark

Das Faultier / Sloth

Es gibt Zwei- und Dreifingerfaultiere. Faultiere haben einen so langsamen Stoffwechsel, dass sie bis zu 18 Stunden am Tag schlafen. Nur alle 1-2 Wochen kommen sie vom Baum herunter, um ihr Geschäft zu verrichten, den Rest der Zeit verbringen sie in den Baumwipfeln. Wenn sie sich nicht bewegen, sind sie daher nur sehr schwer zu entdecken. Wenn auf dem Weg jemand stehen bleibt und nach oben schaut, verfolge unbedingt die Blickrichtung und vielleicht findest Du es dann auch.


Der Brüllaffe / Howler Monkey

Brüllaffen sind die größten Affen im Manzanillo Nationalpark. Sie können bis zu 90cm groß werden. Sie sind vor allem bekannt für ihr eindrucksvolles Brüllen und gelten damit als die lautesten Landtiere (100-140 Dezibel) und sind bis zu 5 Kilometer weit zu hören. Brüllaffen sind sehr entspannte Baumbewohner, die in großen Gruppen unterwegs sind. Oft hört man ihr eindrucksvolles Gebrüll, ohne sie zu sehen.


Der Kapuziner Affe / Capuchin Monkey

Ihren Namen haben die Kapuziner Affen von ihrer auffälligen Fellfärbung. Diese, in Braun, Schwarz und Weiß erinnern an die Kutte eines Kapuzinermönches. Überall in Costa Rica kann man die kleinen Affen antreffen. Meist sind sie in großen Gruppen unterwegs und kommen recht nah heran. Sie sind Allesfresser und vertilgen alles, was sie finden können. Sie stehlen auch gerne Essen von unaufmerksamen Touristen. Und als sei das nicht genug sind sie auch noch richtig frech. Du solltest aufpassen, da sie auch gerne mal auf Touristen pinkeln oder mit Aha werfen.


Der Waschbär / Racoon

Über Waschbären muss man wohl nicht viel erklären. Die drollig wirkenden Fellknäule haben es aber faustdick hinter den Ohren. Im Manzanillo Nationalpark gehen sie regelmäßig auf Beutezug an den kleinen Stränden und durchwühlen die Rucksäcke und Taschen von ahnungslosen Touristen. Stört man sie bei ihrem Diebeszug werden sie auch richtig aggressiv und knurren. Also immer gut auf Deine Sachen aufpassen.


Der Nasenbär / White noase Coati

Es gibt überall in Zentralamerika Nasenbären und Du wirst ihnen immer wieder begegnen. Die kleinen Kleinbären sind oft in großen Gruppen unterwegs aber manchmal auch ganz allein. Sie streifen durch das Blattwerk immer auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit. Solange diese nicht in Gefahr ist, sind sie friedlich.


Das Eichhörnchen / Squirrel

Eines der häufigsten Tiere im Manzanillo Nationalpark. Man muss nur auffällig in die Äste schauen und wenn sich etwas bewegt, dann ist es oft ein Eichhörnchen, was von Ast zu Ast flitzt.



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Der Tukan / Toucan

Der Tukan gehört zu den schönsten Vögeln, die man in Costa Rica sehen kann. Es gibt mehrere Arten, die sich in ihrem Aussehen leicht unterscheiden. Sie sind nicht so einfach zu sehen, da sie immer weit oben in den Bäumen sitzen. Mit etwas Glück begegnet man ihnen im Manzanillo Nationalpark.


Der Krabbenbusard / Common Black Hawk

Der Bussard ist mit 56 Zentimeter richtig groß und meist fast schwarz. Wenn er jung ist, besitzt er noch ein braunes Federkleid. Erst ausgewachsen sind sie richtig schwarz. Er ist an den Küsten von Costa Rica zuhause und dort trifft man ihn auch überall an. Er vertilgt, wie sein Name vermuten lässt gerne Krabben. Aber auch kleine Vögel, Fische und Aas gehören zu seinen Leibspeisen. Um zu jagen sitzt er auf Ästen und schlägt von dort aus zu.


Der Rote Pfeilgiftfrosch / Poison dart frog

Die kleinen sehr bunten Fröschchen sind tagaktiv und haben ein ganz besonderes Brutverhalten. Besonders macht sie ihr sehr starke Gift, das sie über ihre Haut absondern können. Die Frösche sammeln Alkaloide unter der Haut an und stellen so Toxine her. Aufgenommen werden die Alkaloide über die Nahrung wie Ameisen oder Milben. Das Gift eines Frosches reicht um zehn Menschen zu töten.  Ein starkes Krampfgift, das oft tödlich verlaufen kann. Die Pfeilgiftfrösche begegnen Dir überall an der Karibikseite. Gerade am Abend oder wenn es feucht ist, kommen sie heraus.


Goldene Seidenspinne / Golden ORB Weaver

Keine andere Spinnenart begegnet Dir so oft in Costa Rica wie die Goldene Seidenspinne. Sie kann bis zu handtellergroß werden und spannt gigantische Netz zwischen den Pflanzen. Sie sitzt eigentlich immer entspannt in ihrem Netz aber Pass auf, dass du nicht aus Versehen in eines hineinläufst.




4. Der kleine Ort Manzanillo

Direkt neben dem Nationalpark Manzanillo liegt der kleine Küstenort Manzanillo im südöstlichen Teil vom Kreis Limón in Costa Rica. Das Dorf ist bekannt für den wundervollen kilometerlangen Strand und seine reiche biologische Vielfalt, die man in dem Schutzgebiet auch besuchen kann. 


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5. Der Playa Manzanillo

Die Strände von Manzanillo sind ein Highlight der Region. Die weißen Sandstrände und das türkisfarbene Wasser sind ein echter Hingucker. Der Playa Manzanillo ist ein atemberaubend. Der Strand ist bekannt für seinen weißen Sand und das kristallklare, türkisfarbene Wasser. Es ist ein beliebter Ort zum Entspannen, Schwimmen und Sonnenbaden und eignet sich auch hervorragend zum Schnorcheln und Tauchen, da die Gegend eine reiche Unterwasserwelt aufweist.

 

Manzanillo Nationalpark in Costa Rica

Die Ort Playa Manzanillo

Das Schiffswrack am Playa Manzanillo

Das Schiffswrack am Playa Manzanillo ist ein besonderes Highlight. Es handelt sich dabei um das Wrack eines ehemaligen Fischerbootes, das vor langer Zeit auf dem Strand gestrandet ist. Heute ist es ein bevorzugter Platz für Meerestiere und Pflanzen, die es zu ihrem Zuhause gemacht haben.


6. Wie komme ich zum Nationalpark Manzanillo

Der Nationalpark Manzanillo liegt etwas abgelegen etwa 73 km von Limon und etwa 20 Kilometer von Puerto Viejo entfernt entfernt. Der beste Weg, um nach Manzanillo zu gelangen, ist von San Jose nach Limon zu fahren und dann weiter nach Süden nach Puerto Viejo zu fahren. Zum Übernachten eignen sich Puerto Viejo und Manzanillo selbst am besten.

Mit dem Bus zum Manzanillo Nationalpark

Das Busunternehmen MEPE fährt mehrmals täglich von San Jose in 5 Stunden nach Puerto Viejo. Von dort aus verkehren öffentliche Busse von MEPE halb- bis einstündlich zwischen den Orten Limon, Cahuita, Puerto Viejo und Manzanillo.

 

Von der Bushaltestelle in Manzanillo läufst Du noch etwa 10 Minuten bis zum Parkeingang.

 

Die kleinen Dörfer wie Punta Uva, Punta Mona, Home Creek und Manzanillo, die du ab Puerto Viejo mit dem Bus durchquerst sind auch schon Teil des Gandoca Manzanillo Reservates. 

Mit dem Fahrrad ab Puerto Viejo

Du kannst Dir überall in Puerto Viejo ein Fahrrad ausleihen und so die 13 Kilometer nach Manzanillo zurücklegen. Ein Fahrrad kostet etwa 5000 Collones (etwa 8,50 Euro) pro Fahrrad und Tag. Wenn Du das Fahrrad mehrere Tage mietest, bekommst Du in der Regel einen Rabatt. Die Fahrradverleihe wollen in der Regel ein Pfand hinterlegt haben. Wir haben einfach den Führerschein hinterlegt.

 

Manzanillo Nationalpark in Costa Rica

7. FAQ - Alle Infos für Deinen Besuch im Manzanillo Nationalpark

Wie hoch ist der Eintritt für den Manzanillo Nationalpark?

Es wird keine Eintrittsgebühr verlangt. Der Nationalpark erbittet aber eine Spende, von 5000 bis 15000 Colones pro Besucher um den Park erhalten zu können.

Wie sind die Öffnungszeiten für den Manzanillo Nationalpark?

Die Öffnungszeiten sind täglich von 8 bis 16 Uhr.

Welche Tiere kann ich im Manzanillo Nationalpark sehen.

Mit etwas Glück siehst Du hier Faultiere, Pelikane, Brüllaffen, Squirrels, viele Spinnen und Eidechsen sowie eine Vielzahl von Vögeln. Mit viel Glück kann man hier auch einem Tamandua begegnen.

Gibt es einen Parkplatz am Manzanillo Nationalpark?

Ja, direkt vor dem Parkeingang gibt es einen großen Parkplatz und direkt am Eintrittshäuschen die Möglichkeit Fahrräder anzuschließen.


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