Etwa 33 Kilometer von Cusco entfernt liegt eine der imposantesten Inka Ruinen im Heiligen Tal – Die Ruinen von Pisaq. Bei einer Wanderung hinauf nach Pisaq erklimmt man die Berge und durchstreift eine Vielzahl an alten Ruinen und Terrassen. Müssten wir uns für eine Inkaruine im Heiligen Tal entscheiden, dann würden wir Pisac empfehlen. Hier haben wir ganze 6 Stunden verbracht und die Ruine auf eigene Faust ausgiebig erkundet.
Blick auf die Terrassen von Pisac
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Die Stadt Pisac liegt unterhalb der Bergfeste und Inkaruine Pisac und beherbergt heute etwa 4000 Einwohner. Man erreicht sie nach 33 Kilometern am östlichen ende des Heiligen Tales, dem Sacred Valley gelegen.
Der Stadtkern von Pisac liegt unten im Tal auf 2970 Meter und eine lange Treppe führt von den Häusern hinauf zum höchsten Plateau auf 3300 Metern. Dort findet man dann den heiligen Bezirk.
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Die Ruinen von Pisac sind die eine der schönsten und umfangreichsten Ruinenstätte der Inkas und stammen aus dem 15ten Jahrhundert. Die gesamte archäologische Stätte von Pisac umfasst 9000 Hektar und erstreckt sich über mehrere Berghänge.
Das Wort Pisac bedeutet auf Quechua „Rebhuhn“ Der Name kommt daher, dass die Stätte aus der Luft gesehen die Form dieses Vogels ha, der auch in großen Mengen hier vorkommt.
Man nimmt an das Pisac einst ein königliches Anwesen war und teilweise auch nur den höhergestellten Bewohnern zugänglich war. Der Inkakönig Pachacutec baute die Anlage aus und machte sie zu einem Inka-Zentrum.
Die Anlage besteht aus mehreren Tempeln, Wohnhäusern, Terrassen und militärischen Anlagen und kann auf einer ausgedehnten Wanderung nahezu komplett erkundet werden.
Man kann die Anlage entweder von unten oder von oben aus betreten. Man sollte sich für die komplette Erkundung ruhig bis zu 5-6 Stunden Zeit nehmen. Man kann verschiedene Wege gehen und muss insgesamt etwa 600 Höhenmeter auf dem kompletten Areal zurücklegen.
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Auf den weitläufigen Terrassen wurden einst Quinoa, Mais und Kartoffeln angebaut. Zu den Zeiten der Inka gab es Tausende verschiedener Sorten. Egal ob man die Runde der Stadt Pisac oder aber vom oberen Eingang startet. Eines der ersten Dinge, die man sieht, ist der Ausblick auf die vielen Terrassen. Sie sind während der Tour allgegenwärtig.
Die Militärzone von Pisac findet man im oberen Bereich. Die Zitadelle ist eine der touristischen Attraktionen der Ruine. Viele der Häuser sind noch gut erhalten und man kann dazwischen umherklettern.
In den Felshang gegenüber von Pisac sieht man die Gräber der Inka. Diese glaubten an die Reinkarnation und bestatten ihre Mumien im Felsen mit allerlei Opfergaben, wie Lebensmittel. Die Spanier haben die Gräber geplündert und daher sieht man heute all die Löcher im Felsen, wo die Gräber geöffnet wurden.
Wer jetzt dem Weg weiter hinunter oder hinauf folgt und sich vom oberen Eingang entfernt, der wird bald sehr einsam durch die Ruinen streifen. Denn hier kommen nur noch wenige Touristen hin.
Über wunderschöne Aussichtspunkte, am höchsten Punkt der Anlage und Tunnel durch den Stein geht es auf der anderen Seite des Berges hinunter. Von hier aus hat man dann den Blick hinunter nach Pisa Stadt.
Der Haupttempelbezirk liegt an einem der höchsten Orte in Pisac. Von hier aus hat man wunderbare Aussichten auf die Ruinenstadt Pisac. Hier im Tempel an einem Stein, soll einst die Sonne angebunden gewesen sein. Das bedeutet auch das Wort Intihuatana auf Quechua. Der Stein diente wohl als Kalender, der die Jahreszeiten entsprechend der Positionierung des Sonnenschattens definierte. Der Stein ist 2x2 Meter hoch und breit.
Unterhalb der Intihuatana liegt eine Ansammlung von Ruinen alter Häuser. Der Rundweg geht genau mitten hindurch und die Ruinen werden auch als das alte Pisac bezeichnet. Die Häuserruinen, die als Wohnfläche dienten zu durchstreifen macht Spaß und man findet immer wieder neue Ausblicke und Details.
Von Pisaq’a aus kann man entweder über die großen Terrassen zurück zum oberen Eingang laufen oder aber dem weg weiter hinunter nach Pisaq Stadt folgen.
Die Ruinen von Pisac
Von Cusco oder Urubamba aus kann man bequem mit dem Collectivo Bus nach Ollantaytambo fahren. Von Cusco aus fährt man 45 Minuten und zahlt für das Collectivo nur 10 Soles Hin und Zurück (etwa 4 Euro).
Das Collectivo startet in Cusco in der Puputi Straße, östlich der Altstadt. Dort warten immer Collectivos und die Fahrer schreien einem Pisac entgegen. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit ein Taxi zu nehmen. Von Cusco aus kostet das dann aber etwa 20 Euro. Vom Haltepunkt des Collectivos aus kann man dann entscheiden, ob man den Weg hinauf wandert oder mit dem Taxi bis zum oberen Eingang fährt. Für die Fahrt mit dem Taxi nach oben kann man nochmals mit 25-30 Soles rechnen. Direkt hinter der Brücke am Eingang des Ortes kann man sich ein Taxi nehmen.
Eine weitere Möglichkeit nach Pisac zu kommen, ist im Rahmen einer geführten Tour. Es werden unzählige Touren in das Sacred Valley angeboten und da ist der Besuch der Ruinen von Pisac mit dabei. Wir würden dies aber nicht empfehlen, da die Touren nur kurz am oberen Eingang halten und einen Fotostopp machen. Von der Anlage selbst bekommt man eigentlich Garnichts mit. Wir waren auf unserer Tagestour im Sacred Valley auch erst um 17 Uhr in Pisac. Da wurde es gerade dunkel und man sah kaum noch was von der Anlage.
Wir empfehlen ein Collectivo zu nehmen und dann die Anlage von der Stadt aus oder dem oberen Eingang aus einmal komplett zu durchwandern. Es dauert etwa 6 Stunden, man überwindet dabei bis zu 600 Höhenmeter und man sollte schwindelfrei sein.
Der Eintritt zu den Ruinen von Pisac ist im Boleto Turistico enthalten und kostet für einen Tag 70 Soles oder für 10 Tage 130 Soles pro Person. Im Ticket sind je nach Art noch weitere Sehenswürdigkeiten enthalten.
Die Ruine ist täglich von 8-17 Uhr geöffnet.
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