Der Pailon del Diablo

Entlang der Ruta de Cascadas zum bekanntesten Wasserfall in Ecuador

Der Wasserfall Pailon del Diablo ist nicht der größte Wasserfall aber einer der bekanntesten in Ecuador und ein Besuch ist hier spektakulär. Ob DU nun den über die Hängebrücken zu ihm läufst oder den Wanderweg auf der anderen Seite nimmst, Du kommst dem 80 Meter hohen Wasserfall so nah, dass Du Dich fast darunter stellen kannst. Ein nasses, aber auch sehr erfrischendes Erlebnis in dem tropischen Klima, das Du hier in der Nähe von Banos findest. 

 

Unseren persönlichen Bericht über Banos findest Du hier in unserem Reisetagebuch

 

El Peilen del Diablo

Der Pailon del Diablo 


Inhalt:


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Die besten Unterkünfte in Ecuador:

 

La Bicok Eco Lodge in Mindo 

Das Secret Garden Cotopaxi im Nationalpark

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1. Der Wasserfall Pailon del Diablo

Der Pailon del Diablo gehört zu den spektakulärsten Wasserfällen der Welt. Pailon del Diablo bedeutet übersetzt die „Schlucht des Teufels“, man kann heute noch erahnen, warum er diesen Namen trägt, auch wenn der Zugang zum Wasserfall heute sicher und gut ausgebaut ist und man den Wasserfall leicht erreichen kann.  

 

Der Pailon del Diablo stürzt 80 Meter in die Tiefe. Das Becken, in das das Wasser stürzt, ist relativ eng. Man hört und fühlt die Stärke dieses Wasserfalls sofort. Hinzu kommt ein Felsen, der die Form eines Totenkopfes hat. Was sicherlich auch die Namensgebung beeinflusst hat. 

 

Die enge Schlucht, in die der Wasserfall hinabstürzt und das Spiel aus Besucherplattformen und Hängebrücken machen einen Besuch hier zu etwas ganz Besonderem und wenn Du willst, kannst Dich vom Pailon del Diablo auch bis auf die Unterhose nass machen lassen. Am unteren Eingang kannst Du nämlich hinter den Wasserfall gehen! Dafür musst Du vorher nur durch einen schmalen, 15 Meter langen Tunnel, der an einigen Stellen keinen ganzen Meter Deckenhöhe schafft. Hier kommt fast ein wenig Indiana Jones Feeling auf. Aber in jedem Fall kommst Du als Besucher nur selten so nah einen tobenden Wasserfall heran, wie hier am Pailon del Diablo in Ecuador.

 

Impressionen von Banos


Unser Vlog zum Pailon del Diablo Wasserfall


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Ecuador Reise


2. Ein Besuch des Pailon del Diablo

Am Pailon del Diablo gibt es zwei Besuchereingänge und damit zwei unterschiedliche Wege den Wasserfall zu erkunden. Für beide Eingänge zahlt man jeweils eine Eintrittsgebühr von 2 US-Dollar. Wir würden Dir empfehlen unbedingt beide zu besuchen, denn Sie sind doch recht verschieden vom Erlebnis und bieten beide besondere Blicke auf den Wasserfall und die Landschaft.

Der obere Besuchereingang zum Pailon del Diablo

Vom Kassenhäuschen aus dauert es keine 10 Minuten, bis Du schon an der ersten Hängebrücke stehst. In schwindelerregender Höhe geht es dann hinüber und gleichzeitig auch hinunter. Hier hast Du zum ersten Mal die freie Sicht auf den Pailon del Diablo.

Es sieht einfach grandios aus, wie er 80 Meter tief über die Felskante stürzt. Am unteren Ende siehst Du auf der anderen Seite die Plattform, die Du über den unteren Eingang erreichst. 

 

Über die zweite Hängebrücke kommst Du weiter herunter und stehst etwa auf der Hälfte der Höhe. Hier kannst Du auch auf einen kleinen Vorsprung gehen und stehst dann fast unter dem Pailon del Diablo. Hier wird es schon sehr nass. Es ist aber auch ohne die erfrischende Dusche ein wahnsinniges Schauspiel. Der Wasserfall donnert mit aller Kraft an Dir vorbei und Du musst quasi nur die Hand ausstrecken, um ihn zu berühren.

 

Zurück geht es dann auf dem gleichen Weg wie hin, denn es gibt hier leider keinen Verbindungsweg zur unteren Plattform, dafür musst Du den zweiten Eingang auf der anderen Seite nehmen.

Der untere Besuchereingang zum Pailon del Diablo

Der Weg vom unteren Besuchereingang bis zum Pailon del Diablo ist ein wenig länger. Es ist ein schöner 20 Minuten Spaziergang in den Nebelwald, der hier in der Schlucht zu finden ist. Du läufst durch die grüne Vegetation, die hier den Beginn des Regenwaldes anzeigt. Bezahlt wird erst nach einem Drittel des Weges am Restaurant, deshalb habe auf jeden Fall die 3 Dollar dabei. Von hier aus kannst Du den Wasserfall schon sehen, aber es lohnt sich den Eintritt zu zahlen. 

 

Angekommen an der unteren Plattform siehst Du den Pailon del Diablo dann von unten. Wenn er mit aller Kraft nach unten donnert, gibt es eine ordentliche Gischt und Du wirst spätestens ganz unten nass.

 

Bevor es hinunter zu Aussichtsplattform geht, kannst Du auch noch rechts durch den kleinen Tunnel und kommst dann bis hinter den Wasserfall. Ein fantastischer, aber auch sehr nasser Spaß.

 

Zurück geht es dann auch hier auf dem gleichen Weg. Bevor Du das Gelände verlässt, solltest Du auch unbedingt noch über die Hängebrücke am Restaurant gehen. Gerade von der Brücke aus gibt es noch einmal eine wunderschöne Panoramasicht auf den Pailon del Diablo und die Schlucht. 


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3. Die Ruta de las Cascadas – Die Straße zum Pailon del Diablo

Die Ruta de las Cascadas ist die Straße von Banos nach Puyo und auch gut mit dem Mountainbike zu befahren. Über 60 Wasserfälle befinden sich entlang der Strecke. Du fährst teilweise entlang der offiziellen Straße und teils entlang einer alten Straße an den Felsen, die parallel zu der neuen Straße verläuft und zu einer Fahrradstraße umfunktioniert wurde. Das geniale ist, das es überwiegend bergab geht und Du so die großartige Landschaft richtig genießen kannst. Zurück nimmst Du dann einen der Pick-Up-Busse, die am Pailon del Diablo warten und Dich mitsamt dem Fahrrad zurück nach Banos bringen.

 

Wenn Du alle 60 Wasserfälle sehen willst, bist Du schon lange unterwegs und musst auch einige Umwege einlegen. Das ist aber gar nicht nötig, denn selbst auf dem direktem Weg zum Pailon del Diablo, siehst Du bereits spektakuläre Wasserfälle und der Blick in die weite Landschaft ist einfach wunderschön.

 

Die Ruta de las Cascadas


4. Die Wasserfälle entlang der Ruta de las Cascadas

Die Route führt ab Banos zu Beginn entlang der Fernstraße E30 in östliche Richtung, in Richtung Puyo. Es geht vor allem Bergab parallel zum Fluss Pastaza, der das Tal neben der Straße geformt hat. Irgendwann kommt eine Brücke und der Fluss fließt dann zu eurer rechten Seite.  

 

Nach etwa acht Kilometern sieht man den ersten Wasserfall, bzw. die ersten zwei Wasserfälle. Der Cascada Agoyan ist nämlich ein Doppelwasserfall. Ein paar Meter dahinter findet sich ein kleiner Freizeitpark mit Zipline über das Tal zum Agoyan. Hier ist der erste Stopp für ein paar schöne Fotos.

 

Weiter geht die Fahrt zum Adventure Park Rio Blanco. Hier wird alles an Abenteuer geboten, was man sich an einer Schlucht so vorstellen kann: Ziplining, offene Gondelfahrten und Bungee-Jumping. Hier kannst Du Dich auf viele Arten hinunter in das Tal stürzen und schon der Blick von der Straße aus ist wirklich beeindruckend.

 

Weiter geht die Fahrt zum Cascada Manto de la Novia. Je nach Wasserstand findet man hier auch zwei Wasserfälle, die sich über die Felskante stürzen.

 

Danach biegst Du endgültig von der Fernstraße ab und folgt weiter der alten Straße, die parallel dazu verläuft. Da auf der alten Straße kein Autoverkehr ist, ist es hier deutlich entspannter zu fahren und man kann immer wieder für Fotostopps anhalten. 

Entlang des Weges kommt dann wieder ein Stopp, an dem Du mehrere Ziplines findest, die über das Tal führen. Hier sind auch die zwei kleinen Wasserfälle San Pedro und Inca zu finden.

 

Das Ziel der Tour ist der Pailon del Diablo, den Du nach etwa 15 Kilometern ab Banos erreichst. Der obere Eingang befindet sich im kleinen Dorf Rio Verde. 

 

Für den unteren Eingang geht es noch ein Stück weiter. Vor den Eingängen gibt es große Parkplätze. Jetzt macht es sich bezahlt ein Fahrradschloss dabei zu haben. Am unteren Eingang gibt es sogar einen keinen Fahrradparkplatz. 

 

Banos in Ecuador

Action für jeden Geschmack


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Wenn du noch nicht genug von Wasserfällen hast:

Wer noch nicht genug von dieser Tour hat, der kann auch noch weiterfahren. Etwa zwei Kilometer hinter dem Pailon del Diablo gelangt man zu einem kleinen Restaurant, von dem aus ein Weg zum El Rocio de Machay beginnt. Dieser Wasserfall soll auch sehr beeindruckend sein und ist durch den steilen Pfad, den man hinunter läuft, eher noch ein Geheimtipp.

 

Der Pfad führt erst flach und dann immer steiler und schließlich über mehrere hundert Treppenstufen und eine Hängebrücke hinunter zum Wasserfall. Der El Rocio de Machay stürzt sich dort 40 Meter vor einem in die Tiefe.

 

Oben am Restaurants stehen hier wohl nachmittags auch teilweise Pick-Ups, die einen nach Banos zurück bringen. Alternativ kann man die Besitzerin des Restaurants bitten einen Fahrer zu rufen oder aber man fährt das Stück zurück zum Pailon del Diablo.


5. Kosten und Infos zur Fahradtour zum Pailon del DIablo

In Banos gibt es mehrere Fahrradverleihe. Für etwa 5 bis 10 US-Dollar bekommt man ein Fahrrad für einen Tag, inklusive Helm und Schloss. Achte darauf, dass Beides mit dabei ist und checke unbedingt vor dem Ausleihen das Fahrrad. Die Gangschaltung und die Bremsen sollten funktionieren und das Fahrrad einen intakten und guten Eindruck machen. Danach kann das Abenteuer beginnen.

 

Immer darauf achten, das Helme dabei sind und alles funktioniert

Von Banos aus fährt man zunächst die Fernstraße E30 in östliche Richtung, in Richtung Puyo. Verfahren kann man sich unterwegs eigentlich nicht, da es nur diese eine große Straße gibt und von hier aus die alte Straße immer wieder abzweigt und zurückführt.

 

Die Mini-Busse, die einen zurück nach Banos bringen warten vor dem unteren Eingang zum Pailon del Diablo und bieten ihre Dienste an, wenn man an ihnen vorbeikommt. Das Shuttle mit dem Fahrrad zurück nach Banos kostet 2,50 US-Dollar. Gefahren wird immer dann, wenn der Bus voll ist.

 

Banos in Ecuador

Mit dem kleinen LKW geht es zurück nach Banos

Am Pailon del Diablo wird dann noch ein Eintritt von 2 US-Dollar pro Person fällig. Es gibt einen oberen und einen unteren Eingang. Die Wege sind nicht miteinander verbunden also zahlt man zweimal Eintritt. Wir würden aber empfehlen, den Wasserfall unbedingt von beiden Seiten zu besuchen.

 

Banos liegt am Rande des Regenwaldes und hier kann es öfter regnen. So gegen 13 bis 14 Uhr setzt gerne der Regen ein. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte sich eine Regenjacke einpacken. Mal davon abgesehen, dass man vom Wasserfall nass wird, ist es aber auch cool einfach im Regen durch die Vegetation zu spazieren.


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