Die Hauptstadt Lima in Peru

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Lima ist die Hauptstadt Perus und wurde spektakulär auf den Steilklippen am Pazifik erreichtet. Die Wüstenstadt liegt direkt am Meer und bietet eine wunderbare Küste, die auch bei Surfern sehr beliebt ist. Insgesamt leben 11 Millionen Menschen in der Hauptstadt.

Lima gehört zu den trockensten Städten der Welt, nur 12mm Niederschlag pro Jahr gibt es in der Wüsten Stadt. Umso beeindruckender ist, dass man hier in der Wüste eine Megametropole mit Hochhäusern errichtet hat.

Was Du für Deinen Besuch in Lima wissen solltest und welche Highlights Du nicht verpassen solltest, das liest Du hier.

Die Steilküste von Lima

1. Anreise nach Lima

2. Wo wohnen in Lima – Sicherheit in Lima

3. Das Klima in Lima

4. Was gibt es in Lima zu sehen - die besten Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt

Willst Du noch mehr über Peru lesen? Hier sind ein paar Ideen für Dich!

Die einfachste Anreise ist das Flugzeug. Der größte Flughafen Perus ist hier in Lima. Der Flughafen liegt gut 30 Minuten Fahrzeit von den Touristenvierteln Miraflores, Barranco oder San Isidro entfernt.

Ein Taxi kostet 25 US-Dollar oder Du nimmst einen der Shuttle Busse. Diese fahren Stand August 23 noch nicht regelmäßig und Du solltest Dich daher vorher schon online erkunden. 

Du kannst auch über den Landweg von Ecuador oder Bolivien aus einreisen, aber dann musst Du bis Lima noch einmal gut 24 Stunden Busfahrt einrechnen.

Miraflores, San Isidro, Barranco gelten als sichere Stadtviertel für Deinen Besuch in Lima. Alle 3 Stadtviertel haben eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Vom Hostel, Hotel bis zur eigenen AirBnB Wohnung wird alles angeboten. Die Übernachtungspreise sind etwas höher als im Rest des Landes.

Miraflores, das beliebteste Viertel zum Übernachten ist ein moderner Stadtteil an der Küste der Stadt. Miraflores hat viele Geschäfte, Bars, Restaurants und gilt im Gegensatz zu anderen Stadtteilen in Lima als sicher, gerade dadurch ist er bei Touristen beliebt. Man fühlt sich hier schon eher wie in einer europäischen Stadt. Das Stadtviertel ist „reicher“ als andere und daher sicher.

Wir raten absolut davon ab, ein Hotel in Flughafennähe zu buchen. Die Viertel um den Flughafen sind nicht sicher für Touristen.

Für eine Woche hatten wir hier eine schöne AirBnB Wohnung in Miraflores im 12ten Stock gemietet und täglich das Viertel erkundet. Bis zur Altstadt sind es aber 30-1 Stunde Busfahrt.

Kennedy Park in Miraflores

Barranco ist ein Künstlerviertel mit viel Streetart, kleinen Restaurants und Cafés. Typisch sind hier die Peñas, Musikclubs in denen folkloristische Musik- und Tanzaufführungen gespielt werden. Es ist auch ein schönes Viertel, um zu übernachten und ähnlich wie Miraflores gilt es als sicher. Es gilt sogar als das schönste und romantischste Stadtviertel von Lima. Im 19. Jahrhundert war dies hier der Zufluchtsort der Schönen und Reichen. Ihre wunderschönen Häuser sind bis heute erhalten und teilweise auch restauriert wurden. 

San Isidro ist das Garten- und Finanzviertel von Lima. Hier befinden sich einige der besten Restaurants, Hotels und Konzerthallen der Stadt. Das Viertel hat sich zum wichtigsten Finanzviertel Limas entwickelt, da viele Banken und Unternehmen die Innenstadt verlassen haben und sich hier angesiedelt haben. Heute ist es ein schönes, modernes und gleichzeitig traditionelles Viertel.

Miraflores, San Isidro und Barranco liegen nebeneinander und können daher zu Fuß auch gut erkundet werden. Verlässt man diese 3 Stadtviertel sieht man das echte Lima, was nix mit diesen drei Vierteln gemein hat. Hier ist es karg, die Behausungen sind einfach und der Verkehr ist noch lauter.

Lima liegt an der Küste des Pazifiks und ist eine Wüstenstadt. Es ist überwiegend trocken. Wirklichen Regen gibt es nur wenig. Im Dezember bis April hat man durchschnittlich 24-27°C und von Mai bis Oktober 18-22°C. 

Eine Besonderheit hier ist der La Garua, eine dicke Schicht tiefhängender Wolken, die Nebel und leichten Regen über der Stadt erzeugen. Man hat teilweise eine hohe Luftfeuchtigkeit und durch die Partikel in der Luft fantastische Sonnenuntergänge über der Küste.

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Bei deinem Streifzug durch Miraflores, kannst Du die Steilküste Limas erkunden. Hier am Rand von Miraflores gibt eine schöne Promenade, über die Du wunderbar schlendern kannst und dabei hast Du immer einen wunderbaren Blick auf den Pazifik und Lima. Es gibt eine Strandpromenade entlang einiger Parkanlagen. Unterwegs kannst Du leckere Crêpes essen, den Surfern zuschauen und den Sonnenuntergang über dem Pazifik genießen.

In Miraflores selbst gibt es auch ein paar Parkanlagen, die bekannteste ist der Kennedy Park. Hier findest Du den Picaronnes Stand von Mary, den Du vielleicht aus der Netflix Serie Street Food Lateinamerika kennst.

Für 8 Sol gibt es hier 5 Picaronnes. Picaronnes sind kleine brandteigähnliche in Öl ausgebackene Kringel. Dazu gibt es ein Glas Chicha Morada. Das ist ein Getränk aus lila Mais und verschiedenen Fruchtsäften. Es schmeckt wie ein kalter Kinderpunsch, also echt lecker. Gleich um die Ecke kannst Du auch noch Picaronnes bei Anita essen. Ein kleiner Laden, der unserer Meinung noch Bessere Picaronnes macht. Beiden ist aber gemein, das sie Dich süchtig nach Picaronnes machen werden.

Huaca Pucllana ist eine antike kulturelle Stätte der früheren Bewohner und liegt mitten in Miraflores. Die Anlage wurde über mehrere Jahrhunderte genutzt, bevor das Christentum hier ankam. Sie entstand bereits 650 nach Christus und wurde mit den Jahren immer weiter ausgebaut. Heute ist nur ein Bruchteil der Anlage noch erhalten. Sie besteht aus einer Pyramide und einer darunter liegenden Kultstätte. Die Ausgrabungsstätte liegt mitten in Miraflores nicht weit vom Kennedy Park entfernt. Du kannst Sie nur mit einer Führung besuchen.

Hier gibt es, wie zu erwarten, viele schöne Kirchen und Kolonialgebäude rund um den Plaza de Armas. Besonders beeindruckend ist der Präsidentenpalast. Bekannt ist er für seinen täglichen militärischen Wachwechsel, der immer mittags um 12 Uhr stattfindet. Die militärische Zeremonie beginnt mit einer großen Blasskapelle und endet mit dem Aufmarsch von mehr als zwei Dutzend Soldaten. Das Ganze ist ein beeindruckendes Schauspiel. Solche Militärzeremonien sind in Deutschland sehr selten, deshalb wirkt es auf uns ungewohnt und aus der Zeit gefallen. Aber im Grunde wird Dir hier auch wieder klar, dass die Rolle des Militärs in vielen Ländern eine andere ist als in unserem Land.

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Das Historische Zentrum ist nicht besonders groß und bei einem Tagesausflug hast Du alles gesehen. Rund um den Plaza de Armas gibt es noch einige schöne Gebäude und Kirchen, aber ansonsten ist es nicht so schön.

Eine Übernachtung würden wir hier nicht empfehlen, da die Umgebung nicht die Sicherste ist. Daher lohnt es eher an einem Tag von Miraflores aus hierher zu kommen.

Dafür hast Du zwei Möglichkeiten. Entweder Du machst eine Free Walking Tour, bei der Du mit dem Guide die 8 Kilometer per öffentlichen Bus in die Stadt fährt und Infos zu den wichtigsten Gebäuden und zu Lima bekommst oder eben auf eigene Faust.

Die beste Haltstelle dafür ist die „Estacion Benavides“ in Miraflores. Von hier aus fährt der Schnellbus, auf einer gesonderten Busspur ins Historische Zentrum. Du steigst an der „Estacion Colmena“ aus und bist direkt am San Martin Park, von wo aus Du Deine Runde durch das Historische Zentrum starten kannst.

Die Busfahrt dauert etwa 30 Minuten und ist nicht teuer und kostet 2,50 Soles pro Fahrt. Es gibt keine Fahrkarten, die Du kaufen kannst, sondern nur wiederaufladbare Karten, um in den Bussteig zu kommen. Es ist aber in der Regel kein Problem einfach einen Peruaner zu fragen, ob er Dich mit durch den Einlass nimmt. Du gibst ihm das Geld, er lädt es auf seine Karte und hält diese dann für Dich vor die Fahrkartenkontrolle. Hat bei uns gut funktioniert. Einfach nett fragen.

Wenn Du nur wenig Zeit hast, kannst Du natürlich auch einiges Ausflüge ab Lima machen. Gerade Paracas und Ica sind nur maximal 4-5 Stunden entfernt und werden als Tages Ausflüge angeboten.

Paracas ist eine kleine Wüstenstadt an der Küste. Das Besondere hier sind die vorgelagerten Islas Ballestas mit ihren vielen Vögeln, Pinguinen und Robben sowie der Natural Reserva de Paracas, mit den Steilkippen und Stränden. Man nennt die Islas Ballestas auch die "kleinen Galapagos Inseln". In unserem Artikel zu Paracas erzählen wir Dir mehr darüber.

In Ica findest Du die berühmte Wüstenoase Huacachina mit ihren riesigen Dünen. Auch hierüber haben wir einen gesonderten Beitrag verfasst.

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