Aktualisiert November 2024
Kyoto, die ehemalige Hauptstadt Japans, ist eine Stadt voller historischer Schätze und kultureller Wahrzeichen. Unter den zahlreichen Tempeln und Schreinen sticht der Kiyomizu-dera Tempel als einer der beeindruckendsten und meistbesuchten hervor.
Mit seiner reichen Geschichte, atemberaubenden Architektur und der malerischen Lage auf den bewaldeten Hängen des Otowa-Berges bietet der Kiyomizu-dera Tempel ein unvergleichliches Erlebnis für Deinen Besuch.
Der Kyomizu dera Tempel in Kyoto
Der Kiyomizu-dera Tempel wurde im Jahr 778 n. Chr. gegründet, lange bevor Kyoto zur Hauptstadt Japans wurde. Der Name "Kiyomizu-dera" bedeutet wörtlich "Tempel des reinen Wassers" und bezieht sich auf den Otowa-Wasserfall, der sich auf dem Tempelgelände befindet.
Der Tempel ist der Göttin Kannon, der Bodhisattva des Mitgefühls, geweiht und zieht seit Jahrhunderten Pilger und Besucher an, die um Glück, Gesundheit und Wohlstand bitten.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Tempel mehrfach durch Feuer und Kriege zerstört und wieder aufgebaut. Die derzeitigen Gebäude stammen aus dem Jahr 1633 und wurden unter der Herrschaft von Tokugawa Iemitsu errichtet. Trotz der vielen Wiederaufbauten hat der Kiyomizu-dera Tempel seinen historischen Charme und seine spirituelle Atmosphäre bewahrt.
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Das markanteste Merkmal des Kiyomizu-dera Tempels ist die große Holzterrasse, die aus der Haupthalle hervorragt. Diese Plattform, die ohne einen einzigen Nagel gebaut wurde, ragt 13 Meter über den Abhang und bietet einen spektakulären Blick auf Kyoto und die umliegenden Wälder. Die Konstruktion besteht aus 139 massiven Zelkovenholzbalken und ist ein Meisterwerk traditioneller japanischer Zimmermannskunst.
Die Haupthalle selbst beherbergt eine elfköpfige Statue der Kannon, die allerdings für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Die Verehrung der Kannon als Göttin des Mitgefühls spiegelt sich in der Atmosphäre der Haupthalle wider, wo Besucher beten und Wünsche äußern können.
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Am Fuße der Haupthalle befindet sich der Otowa-Wasserfall, von dem der Tempel seinen Namen hat. Das Wasser teilt sich in drei Ströme, und jeder soll eine besondere Segnung bringen:
Du kannst mit langen Schöpfkellen das Wasser trinken, um diese Segnungen zu erhalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es als gierig gilt, aus allen drei Strömen zu trinken; man sollte sich für ein oder zwei entscheiden.
Hinter der Haupthalle liegt der Jishu-Schrein, ein Shinto-Schrein, der dem Gott Ōkuninushi gewidmet ist, der für Liebe und Heirat zuständig ist. Vor dem Schrein stehen zwei "Liebessteine", die etwa 18 Meter voneinander entfernt sind. Es heißt, wer mit geschlossenen Augen von einem Stein zum anderen geht, wird wahre Liebe finden.
Dieser Brauch ist besonders bei jungen Besuchern beliebt, und es ist nicht ungewöhnlich, Menschen zu sehen, die konzentriert versuchen, den Weg zu finden, oft angefeuert oder geführt von Freunden.
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Die Zuigu-do Halle ist der buddhistischen Göttin Daizuigu Bosatsu gewidmet. Hier können Besucher an der "Tainai Meguri" teilnehmen, einer spirituellen Erfahrung, die eine symbolische Rückkehr in den Mutterleib darstellt. Man betritt einen vollkommen dunklen Korridor und folgt einem Seil mit geschnitzten Gebetsperlen, bis man schließlich zu einem schwach beleuchteten Stein mit einem gravierten Symbol gelangt. Das Berühren des Steins soll Wünsche erfüllen.
Über das Gelände verteilt finden sich zahlreiche kleinere Schreine und Tempel, die sowohl dem Buddhismus als auch dem Shintoismus zugeordnet sind. Diese Vielfalt spiegelt die synkretistische Natur der japanischen Religion wider, in der verschiedene Glaubensrichtungen harmonisch koexistieren.
Der Kiyomizu-dera Tempel wurde 1994 als Teil der "Historischen Monumente des alten Kyoto" zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Der Tempel hat nicht nur religiöse Bedeutung, sondern ist auch tief in der japanischen Kultur verankert. Die Redewendung "Von der Veranda des Kiyomizu springen" entspricht dem deutschen "Einen Sprung ins kalte Wasser wagen" und bedeutet, eine mutige Entscheidung zu treffen.
Der Tempel ist auch ein Ort zahlreicher Feste und Zeremonien, darunter das "Seiryu-e" Fest im Frühjahr und Herbst, bei dem ein blauer Drache gefeiert wird, der den Tempel beschützt.
Eintrittspreise
-> Haupthalle und Tempelgelände: 400 Yen pro Person
Öffnungszeiten
Anfahrt
Beste Besuchszeiten
Der Kiyomizu-dera Tempel ist das ganze Jahr über ein lohnendes Ziel, aber besonders beeindruckend zu bestimmten Jahreszeiten:
Der Kiyomizu-dera Tempel liegt in einem historischen Viertel, das reich an weiteren Sehenswürdigkeiten ist:
Sannen-zaka und Ninen-zaka: Diese historischen Straßen sind gesäumt von traditionellen Holzhäusern, Teehäusern und Geschäften.
Der Kiyomizu-dera Tempel ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort tiefgreifender spiritueller Bedeutung und kultureller Resonanz. Sein reicher historischer Hintergrund, die beeindruckende Lage mit Blick über Kyoto und die vielfältigen Attraktionen auf dem Gelände machen ihn zu einem Muss für jeden Besucher der Stadt.
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