Peking, oder Beijing, ist eine der geschichtsträchtigsten Städte Asiens. Seit über 600 Jahren ist sie das politische Zentrum Chinas und blickt auf mehr als 3000 Jahre bewegte Geschichte zurück.
Die Hauptstadt ist ein faszinierender Mix aus antiken Kaiserpalästen, Tempeln und traditionellen Hutongs einerseits – und modernen Hochhäusern, Megamalls und Technikzentren andererseits.
Mit über 21 Millionen Einwohnern ist Peking riesig und lebendig. Wer diese Stadt bereist, sollte sich mehrere Tage Zeit nehmen, um zwischen alten Mauern und neuen Vierteln wirklich einzutauchen.
Ganz nah dran an Peking: Die Chinesische Mauer bei Badaling
Peking erreichst du direkt per Flug aus Europa – der Beijing Capital International Airport ist einer der größten der Welt. Vom Airport fährt ein Expresszug direkt ins Stadtzentrum.
Innerhalb Chinas ist Peking durch ein exzellentes Hochgeschwindigkeitsbahnnetz (bis 350 km/h) mit allen großen Städten verbunden. Am besten buchst Du Deine Zugtickets über Trip.com. Wie das funktioniert zweigen wir dir hier in unserem „China individuell planen“ Artikel.
Vor Ort empfehlen wir die U-Bahn: günstig, schnell und auch auf Englisch beschriftet. Taxis sind eine Alternative, aber Fahrer sprechen meist kein Englisch – daher Hotelnamen immer auf Chinesisch dabeihaben oder besser die App DiDi benutzen. Diese funktioniert ähnlich wie GRAB oder UBER und ist günstig und sicher.
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(super Lage, gute Hotels, genug Platz & guter Preis)
Mcsrh Hotel - Chunxi Road in Chengdu
Mcsrh Hotel – Jifangbei Chaotianmen in Chongqing
Guihua Road 106th Hostel in Wulingyuan
Yifangyan - Tingyuan Qingshe Hostel in Fenghuang
Wing Hotel Guilin - Pedestrian Street in Guilin
Dreamland Inn in Yangshuo
In Peking findest du Unterkünfte für jedes Budget – von einfachen Hostels bis zu exklusiven Luxushotels. Beliebte Gegenden sind Wangfujing (zentral, Shopping & Sightseeing), Hutong-Viertel wie Nanluoguxiang (authentisch & charmant) oder das moderne CBD (Business District).
-> Achtung: Beim Einchecken musst du deinen Reisepass vorlegen. Das Hotel meldet deinen Aufenthalt automatisch bei den Behörden. Viele Hotels verlangen außerdem eine Kaution – bei Kreditkartenzahlung wird diese oft zwei Wochen geblockt.
Hier sind drei empfohlene Budget‑ bis Mittelklasse‑Hotels in zentraler Lage von Peking – ideal für einen Erstbesuch:
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Der Reiseführer, der alles hat. Hier liest du über das Land selbst, die schönsten Sehenswürdigkeiten und bekommst allerhand Tipps zu Unterkünften und Restaurants. Der Allrounder sozusagen.
DuMont Reisehandbuch - Reiseführer China
Eine schöne Alternative zum Baedeker ist der Reiseführer von Dumont. Er ist ebenfalls sehr ausführlich und bietet alles was man für eine Reise durch China braucht.
Fettnäpfchenführer China: Der Wink mit dem Hühnerfuß
Wer Lust auf unterhaltsame Lektüre hat und mal etwas anderes lesen möchte als den klassischen Reiseführer der ist hier richtig. Auf witzige und spannende Art erfährt man im Fettnäpfchenführer auch viel über das Land.
Unterwegs in China - Das große Reisebuch
Mit wunderschönen Fotografien zeigt dieser Bildband all die Schönheit des Landes. Ein perfekter Einstieg um sich die schönsten Orte für Deine Reise heraus zu suchen.
Willst Du noch mehr von der China sehen? Hier sind ein paar Ideen:
Peking hat ein kontinentales Klima – heiße Sommer, eisige Winter. Ideal sind Frühling (April–Juni) und Herbst (September–Oktober), wenn es trocken, sonnig und angenehm warm ist. Im Winter sorgt Kohleheizung für schlechte Luft, im Sommer ist es heiß und regnerisch.
-> Tipp: Im Herbst vertreibt Wind oft den Smog – ideale Bedingungen zum Sightseeing.
Im Universitätsviertel von Peking
Allgemeine Öffnungszeiten in Peking sind meist 10-22 Uhr an 7 Tagen in der Woche. Nur Montags haben viele Museen und Sehenswürdigkeiten geschlossen. Also immer vorher informieren. Vieles benötigt inzwischen auch ein vorheriges Online - Ticket mit Anmeldung. Und jetzt kommen ein paar schöne Ziele in und um Peking, die wir uns anschauen durften und die wir empfehlen können.
Unsere Stationen im Stadtkern von Peking
Die Verbotene Stadt war jahrhundertelang das Herz des kaiserlichen Chinas. 24 Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien residierten in diesem gigantischen Palastkomplex mit über 800 Gebäuden. Betreten wurde sie früher nur von Hofbeamten – heute ist sie ein eindrucksvolles UNESCO-Welterbe. Du durchquerst prächtige Höfe, goldene Dächer, Marmortreppen und filigrane Schnitzarbeiten. Besonders eindrucksvoll: Die Halle der Höchsten Harmonie, wo der Thron des Kaisers steht. Plane mindestens einen halben Tag ein – die Dimensionen sind gewaltig und der Andrang ebenso.
Eingangsplatz zur Verbotenen Stadt
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Direkt nördlich der Verbotenen Stadt liegt der künstlich aufgeschüttete Jingshan Park. Der Hügel entstand aus dem Aushub des Kaiserkanals und erfüllt bis heute den Feng-Shui-Gedanken, dass ein Berg den Palast vor bösen Geistern schützt. Vom Aussichtspavillon oben hast du den besten Blick auf die Verbotene Stadt – besonders bei Sonnenuntergang ein fotografisches Highlight. Der Park ist auch bei Einheimischen beliebt – hier tanzen Senioren, machen Tai Chi oder spielen Musik.
Verbotene Stadt von Oben - Ausblick vom Kohlehügel
Der Himmelstempel ist ein bedeutendes religiöses Bauwerk der Kaiserstadt. Hier beteten die Kaiser für reiche Ernten und himmlischen Beistand. Das beeindruckende Wahrzeichen ist die Halle des Erntegebets mit ihrem runden, dreistöckigen Dach aus blauen Ziegeln – komplett ohne Nägel gebaut. Die riesige Parkanlage lädt zum Spazieren ein. Morgens siehst du Pekinger beim Tai Chi, Singen oder Federballspielen. Ein spiritueller Ort mit einem tiefen Einblick in Chinas Traditionen.
Himmelstempel und Parkanlage
Der Platz des Himmlischen Friedens ist einer der größten Stadtplätze der Welt – geschichtsträchtig, monumental, politisch. Hier wurde 1949 die Volksrepublik China ausgerufen. Heute stehen am Platz die Große Halle des Volkes, das Nationalmuseum Chinas, das Mausoleum von Mao Zedong und das berühmte Tor mit seinem Porträt. Besonders eindrucksvoll: das tägliche Hissen und Einholen der Flagge bei Sonnenaufgang und -untergang – immer begleitet von Soldaten in Paradeuniform.
Tian'enmen PLatz mit Blick Richtung Verbotene Stadt
Der Sommerpalast ist die schönste Gartenanlage Pekings. Um den Kunming-See gruppieren sich Paläste, Pagoden, Tempel, Brücken und Wandelgänge. Ursprünglich als Rückzugsort der Kaiserfamilie gedacht, war er vor allem Residenz der mächtigen Kaiserinwitwe Cixi. Berühmt ist auch ihr Marmorboot – ein Symbol kaiserlicher Verschwendung. Hier kannst du durch Pavillons wandeln, Boot fahren oder einen ruhigen Spaziergang genießen – ein grünes Paradies am Rande der Metropole.
Blick über den Kunming See und Cixi's Marmorboot
Für die Olympischen Spiele 2008 entstanden in Peking ikonische Bauwerke wie das „Vogelnest“ – das Nationalstadion– und der Wasserwürfel. Heute ist der Park ein Symbol für Chinas Moderne. Abends wird das Gelände bunt beleuchtet. Es gibt Sportanlagen, ein Olympia-Museum und viele Möglichkeiten zum Flanieren oder Fotografieren. Tipp: Vom Turm im Olympiapark hast du bei gutem Wetter einen tollen Ausblick.
Hutongs sind die Seele des alten Pekings – enge Gassen mit grauen Hofhäusern, Teehäusern, alten Handwerksläden und viel Atmosphäre. Besonders schön: Das Viertel rund um Gulou & Nanluoguxiang. Hier spazierst du durch verwinkelte Gassen, triffst auf kreative Shops und bekommst ein Gefühl für das alte Peking.
-> Tipp: Miete dir ein Fahrrad oder schließe dich einer geführten Hutong-Tour an – viele Anbieter kombinieren das mit Teezeremonien oder Streetfood.
Blick in zwei Shops
Die Chinesische Mauer zählt zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Weltgeschichte. Sie schlängelt sich über Tausende Kilometer durch Berge, Täler und Wüsten – doch nicht alle Abschnitte sind gleich. Rund um Peking kannst du verschiedene Mauersegmente besuchen. Hier ist, was du wissen solltest:
Die besten Abschnitte bei Peking im Vergleich
Mutianyu – Der schönste Mix aus Aussicht und Ruhe
Mutianyu ist der am besten restaurierte Mauerabschnitt nordöstlich von Peking – landschaftlich reizvoll, gut zugänglich und deutlich weniger überlaufen als Badaling. Die Mauer verläuft hier über bewaldete Hügel, gesäumt von 23 originalgetreu restaurierten Wachtürmen. Du kannst bequem mit der Seilbahn oder einem Sessellift hinauf und mit der Sommerrodelbahn hinunter – besonders bei Familien beliebt.
Badaling – Der meistbesuchte Abschnitt
Badaling ist der bekannteste und touristischste Mauerabschnitt – komplett restauriert, mit breiten Wegen, barrierefreiem Zugang und perfekter Infrastruktur. Viele Gruppenreisen und Schulklassen kommen hierher, daher ist es oft sehr voll, besonders am Wochenende oder in Ferienzeiten. Ideal, wenn du wenig Zeit hast und nicht weit fahren möchtest – aber nichts für Ruhesuchende.
Große Mauer bei Badaling
Jinshanling – Für Wanderer & Naturliebhaber
Jinshanling liegt weiter entfernt (~2,5–3 Stunden), bietet dafür aber atemberaubende Landschaften und kaum Touristen. Hier findest du restaurierte sowie wilde Abschnitte, was ideal ist für Mauerwanderungen. Du läufst von Turm zu Turm mit spektakulären Aussichten. Wer will, kann bis nach Simatai weiterwandern – allerdings ist der Durchgang manchmal gesperrt.
Jiankou – Wild, spektakulär und nur für Erfahrene
Dieser Abschnitt ist nicht restauriert und gilt als der wildeste und fotogenste Teil der Großen Mauer. Die Mauer windet sich dramatisch über schroffe Bergkämme – unfassbar schön, aber auch gefährlich. Der Auf- und Abstieg ist anspruchsvoll und erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition. Beliebt ist die Wanderung von Jiankou nach Mutianyu (ca. 4–5 Stunden).
Auf eigene Faust oder Tour zur Mauer?
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Unsere Reiseführer:
Andy (Sonntag, 11 Februar 2024 19:10)
Danke für die Mühe