Ein kurzer Zwischenstopp am Meer

Von den 3000 Höhenmetern in der Cordillera Blanca ging es als nächstes für uns nach Paracas ans Meer.

 

Unsere erste Nachtfahrt mit dem Bus verlief für uns eigentlich ganz gut, nur der Bus schaffte es nicht bis zur Endhaltestelle in Lima. Der hatte scheinbar auf einer Schotterstraße zu sehr aufgesetzt und so mussten wir den Bus unterwegs tauschen. Verspätung war dann knapp 2 Stunden in Lima und so verpassten wir den Anschluß nach Paracas, was uns einen Aufenthalt von 5 Stunden bescherte. Am Abend kamen wir dann aber doch noch mit knapp 7 Stunden Verspätung an.

 

Paracas selbst ist kein besonders schöner Ort, aber er liegt an der recht hübschen Paracas Bay. Diese Bucht ist mit ruhigem und relativ flachem Wasser gesegnet und das Ganze wird dann noch von den Bergen des Paracas Nationalpark eingerahmt. Hier leben eine Vielzahl von Tieren, neben Seelöwen vor allem Vögel, wie Flamingos, Pelikane, Geier und Humboldt Pinguine. 

 

Die zwei Highlights in Paracas sind im Grunde auch im Nationalpark zu finden: Die Ballestas Inseln und die Küstenlinie des Nationalpark.

 

Die Inseln kann mit einer Bootstour vom Wasser aus besuchen und einige riesige Vogelkolonien beobachten. Besonderes Highlight sind dabei vor allem die Humboldt Pinguine aber auch die Inseln selbst sind mit ihren schroffen Felsformationen sehenswert. Die Bootstour haben wir an unserem ersten Tag in Paracas gemacht. Und hatten damit ein bisschen Glück, denn es war der erste Tag an dem das Wetter es wieder zu ließ, die Inseln zu besuchen. An den Tagen zuvor lagen sie zu sehr im Nebel.

 

Den zweiten Tag in Paracas nutzten wir, um die Küstenlinie des Nationalparks zu erforschen. Wir wollten auf eigene Faust losziehen und wussten, dass das mit dem Fahrrad, Roller, Buggy oder Quad gut geht. Wir entschieden uns am Ende für die Fahrräder und ich habe uns die ersten zwei Stunden unseres Ausflugs dafür verflucht.

 

Vom Fahrradverleih bis zum Eingang des Nationalpark sind es 4 Kilometer und von dort bis zum ersten Aussichtspunkt am Meer sind es nochmal 10 Kilometer. Das klang alles nicht so schlimm, dass es diese 10 Kilometer bei gefühlten 30 Grad durch die Wüste komplett mit Gegenwind den Berg hoch geht, hatte man uns aber nicht gesagt.

 

Irgendwann kamen wir trotzdem an und an der Küste wechselte der Wind auf Rückenwind und so wurde die Tour für uns doch noch zu einem echtem Highlight in Peru. Die Aussichten auf das Meer und die Wüstenlandschaft sind wunderschön und irgendwie auch einzigartig.

 

Die ganze Tour durch den Nationalpark hatte am Ende gute 35 Kilometer und wir waren stolz, aber auch ziemlich fertig als wir wieder in Paracas ankamen.

 

Ein besonderes Highlight an unserem Stopp in Paracas war das zufällige Treffen mit Horst und Helen von Betterbeyond.de. Die zwei Reiseblogger waren auch gerade in Paracas und wir liefen uns am ersten Abend über den Weg. Der spontane Austausch übers Reisen und Bloggen war großartig und wieder ein schönes Beispiel, für die tollen Bekanntschaften, die man unterwegs immer wieder macht. Und wer die beiden noch nicht kennt sollte mal in ihren Vlog auf YouTube reinschauen.

 

Grüße, Nico


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