Malaria und Dengue Fieber gehören zu den ernstzunehmenden Reiseerkrankungen mit starken Symptomen und schweren Verläufen. Im Moment besteht noch keine Möglichkeit
einer Impfprophylaxe, wodurch das Ansteckungsrisiko in den betroffenen Regionen sehr deutlich steigt. Eine Vorsorge gegen die Ansteckung ist maßgeblich. Du solltest Dich vor deiner Reise, darüber
informieren ob Du in ein Risikogebiet reist und welche Versorgemaßnahmen du ergreifen solltest.
Der wirksamste Schutz gegen Malaria ist das Risiko auf eine Ansteckung zu minimieren. Das bedeutet man sollte nicht in direkte Endemiegebiete reisen, man sollte sich vor Mückenstichen schützen
und gegebenenfalls eine Malaria Prophylaxe bei sich führen oder einnehmen.
Es gibt heute auch Malaria Schnelltest, die innerhalb weniger Minuten eine Aussage über einen mögliche Malariainfektion geben können. Aus eigener Erfahrung haben Hotels und Apotheken in Städten
in Malariagebieten diese vorrätig und man bekommt schnell Hilfe.
Medikamentöse Malaria Prophylaxe
- Es gibt heute Chemotherapeutika in Form von Tabletten, welche man vorbeugend während einer Reise einnehmen kann oder aber als Stand By Therapie mitführen kann. So senkt man das Risiko an
einer schweren Malaria zu erkranken.
- Unabhängig davon, sollte man beim Auftreten von Fieber oder anderen Symptomen nach einem Aufenthalt in einem Malariagebiet immer an eine mögliche Ansteckung denken und diese beim Arzt
abklären lassen. Dort kann man mittels Bluttests eine Ansteckung bestätigen oder ausschließen. Eine unbehandelte Malaria kann tödlich sein.
- Prophylaktische Einnahme während der Reise
- Bei Reisen in Gebiete mit hohem Risiko
- Medikamentöse Einnahme von Malaria Medikamenten (hochpotente Antibiotika oder Chemotherapeutika)
- die Medikamente müssen vor der Reise vom Hausarzt oder einem Tropenmediziner verschrieben werden, sie sind nicht frei verkäuflich
Stand By Therapie
- Bei Reisen in Gebiete mit niedrigem Risiko oder Reisen in abgelegene Regionen ohne medizinische Versorgung
- Mitführen des Medikamentes gegen Malaria und Einnahme im Falle einer Ansteckung / Symptomen
- Einnahme bei Fieber über 38°C nach Aufenthalt von mindestens 7 Tagen (Inkubationszeit) und keiner Besserung nach 48h
- Diese reicht nicht allein aus, es muss immer ein Arzt aufgesucht werden
- die Medikamente müssen vor der Reise vom Hausarzt oder einem Tropenmediziner verschrieben werden, sie sind nicht frei verkäuflich
- Ein Beispiel: Das bekannteste Medikament: Malorone (Atovaquon/Proguanil)
- Nebenwirkungen: Kopfschmerz, Schwindel, Verdauungsstörungen, Übelkeit
- Einnahme 1 Tablette am Morgen / Tag, Beginn zwei Tage vor der Reise und bis zu 7 Tage nach dem Aufenthalt
- Kosten: 32 Euro / Packung, 12 Stück, rezeptpflichtig
Malaria Prophylaxe durch Insektenschutz
- Die wirksamste Vorsorge gegen Malaria, die durch Stechmücken übertragen werden, ist, dass man sich nicht stechen lässt.
- Dazu zählen vor allem folgende Maßnahmen:
- Tragen heller, langer, hautbedeckender Kleidung
- Kleidung am Besten mit insektenabweisenden Mitteln imprägnieren
- Aufenthalt in moskitosicheren Räumen, besonders Nachts (Klimaanlage, Fliegengitter, Moskitonetz)
- Behandlung von Haut und Kleidung mit moskitoabweisenden Mitteln (z.B. Icaridin oder DEET)
- Zusätzliche Verwendung von Insektiziden in Sprays, Verdampfern oder Räucherspiralen
- Schlaf- und Ruheplatz abseits von stehenden Gewässern, Wassergräben oder Wassertonnen wählen
- Während der Regenzeit Reisen in Malaria Hochrisikogebiete vermeiden
Das Dengue Fieber ist eine Viruserkrankung, welche durch Stechmücken auf den Menschen übertragen wird und mit hohen Fieberverläufen einhergeht.
Die Stechmücken, die diese Viren in sich tragen sind vor allem in den Tropen und Suptropen heimisch. Allerdings kommen sie auch in vielen anderen Regionen vor und
durch die Klimaerwärmung finden sich diese Stechmücken auch immer bessere Bedingungen sich in neuen Regionen heimisch zu fühlen. Jährlich erkranken etwa 50 Millionen Menschen an Dengue Fieber.
Die Zahl der Erkrankungen nimmt allerdings stetig zu.
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